Ich wollte eine Brücke bauen
und igelte mich ein.
Ich wollte dir doch ganz vertrauen –
ich tat es nur zum Schein.
Ich schloss mein Herz in Mauern ein
und liess nur einen Spalt.
Nur ab und an liess ich dich rein,
doch meistens sagt’ ich: „Halt!“
Ich wollte eine Brücke bauen,
wollte mit dir sein,
in mir jedoch das grosse Grauen
vor zu grosser Pein.
Ich schloss mein Herz in Mauern ein
und mach mir’s hier bequem.
Doch bleib’ ich dabei schlicht allein,
trau ich nicht irgendwem.
Drum will ich es nun wirklich wagen,
und ich bau auf dich.
Drum möchte ich dir heute sagen:
Ja, ich traue mich!
©Sandra Matteotti
Das schöne an den Zeilen ist, dass man die letzte Zeile unter- oder überinterpretiert. Ich „traue“ mich.
Auflösung gar nicht nötig, aber für mich war das beim Lesen wie eine dieser, dieser Trugzeichnungen, wo man jedesmal beim Hinschauen was anderes sieht…
Viele Grüße, David Wonschewski
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Ganz lieben Dank für diesen Kommentar. Und ja… man sieht das, wofür man offen ist. Ich wüsche mir offene Geister. In dieser Welt. Und je näher bei mir, desto offener.
Liebe Grüsse, Sandra
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Ach, jetzt bin ich, der arglos stöbernde Rezipient, auf einmal der Trau-Gewillte?!;-)) Och, warum nicht.
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LOL – unverhofft kommt oft 😉
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Wieder gut gemacht.
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Herzlichen Dank!
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