Lebenslehre

Hoch oben am Himmel
den Sternen so nah
flog ich zu den Wolken
und drüber noch gar.

Ich wähnte mich glücklich,
ich nutzte den Wind,
nur runter geht’s immer,
und manchmal geschwind.

Ich fiel aus den Wolken,
weit – talbodentief.
Ich lag in der Grube,
der Himmel hing schief.

Ich schaute nach oben
und fühlte mich klein.
Ich fühlte mich dumm auch,
wie könnt’ ich’s nicht sein?

Ich glaubte an Flügel,
an Sinn und an Zweck
ich traute dem Leben,
und lag nun im Dreck.

Am Schluss ist man schliesslich,
wie könnt’s anders sein,
am Schluss ist man schliesslich
doch immer allein.

©Sandra Matteotti

2 Kommentare zu „Lebenslehre

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