Gedankenspaziergänge einer Philosophin mit philosophischer Praxis - Lebenskunst, Menschsein unter Menschen und wie einer wird, was einer ist, sind meine Themen.
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Die Idealisierung von Personen aus der vergangenen Zeit ist wohl allzu menschlich. Vor allem, wenn sie nicht genauso waren, wie wir uns immer gewünscht hatten …
Es betrifft zwar die emotionale Welt, aber wenn ich trotzdem was Intellektuelles dazu sagen darf:
Es geht um Projektion des inneren Männer- und Frauenbilds auf den Partner. Eine Beziehung ohne Projektion gibt es nicht! Wenn das projizierte Bild nicht allzu weit weg von der Realität ist (identisch wäre natürlich auch schlecht), dann kann dieses Bild an der Realität bereichert werden, und der Partner kann an diesem Bild wachsen.
Klaffen Projektion und Realität zu weit auseinander, so dass man die reale Person gar nicht sieht, und die Person sich in dieser Projektion gar nicht wieder findet, dann wird diese Beziehung nicht halten, weil man einander innerlich zu fremd ist.
Danke dir für diesen spannenden und informativen Kommentar. Das tritt bestimmt auch schon während der Beziehung auf, oft aber auch im Nachhinein, wenn Negatives verblasst und nur noch das im Gedächtnis bleibt, was schön war.
Klar, man erinnert sich an das Positive lieber als an das Negative.
Ich hab es auf die Beziehung selbst bezogen. Da wird das Auseinanderklaffen von innerem Bild und äußerer Realität auch erst im Nachhinein bewusst.
Das ist so gut 😊
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Danke
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Die Idealisierung von Personen aus der vergangenen Zeit ist wohl allzu menschlich. Vor allem, wenn sie nicht genauso waren, wie wir uns immer gewünscht hatten …
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Wie wahr!
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Es betrifft zwar die emotionale Welt, aber wenn ich trotzdem was Intellektuelles dazu sagen darf:
Es geht um Projektion des inneren Männer- und Frauenbilds auf den Partner. Eine Beziehung ohne Projektion gibt es nicht! Wenn das projizierte Bild nicht allzu weit weg von der Realität ist (identisch wäre natürlich auch schlecht), dann kann dieses Bild an der Realität bereichert werden, und der Partner kann an diesem Bild wachsen.
Klaffen Projektion und Realität zu weit auseinander, so dass man die reale Person gar nicht sieht, und die Person sich in dieser Projektion gar nicht wieder findet, dann wird diese Beziehung nicht halten, weil man einander innerlich zu fremd ist.
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Danke dir für diesen spannenden und informativen Kommentar. Das tritt bestimmt auch schon während der Beziehung auf, oft aber auch im Nachhinein, wenn Negatives verblasst und nur noch das im Gedächtnis bleibt, was schön war.
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Klar, man erinnert sich an das Positive lieber als an das Negative.
Ich hab es auf die Beziehung selbst bezogen. Da wird das Auseinanderklaffen von innerem Bild und äußerer Realität auch erst im Nachhinein bewusst.
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Der Text ist einfach schön. Ohne Gedöns. Und die Optik verstärkt alles noch. Für mich so ein Moment…mal nix sagen. Nur genießen.
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Ganz lieben Dank!
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