Eine neue Liebe: Paul Auster

„Ich glaube, der Ewigkeit kommt man am nächsten, wenn man in der Gegenwart lebt.“ Paul Auster

Wie viele Jahre dachte ich immer, etwas von Auster lesen zu wollen – und habe es nicht getan. Immer wieder war der Name präsent, aus den unterschiedlichsten Gründen. Ich schaute Interviews, war begeistert von dem, was ich hörte und von der Art, wie er es formulierte. Wie schön müsste dann erst seine Literatur sein, dachte ich. Und las sie nicht. Bis «Baumgartner» erschien und ich es gelesen habe. Ich bedauerte mein Versäumnis und wollte alles nachholen – und tat es nicht. Nun ist er gestorben und ich habe zu lesen begonnen. 

Ich habe mir überlegt, wie oft das sonst vorkommt: Ich mir Dinge vornehme und sie dann doch liegen bleiben, weil ich immer mit anderem beschäftigt bin und aufschiebe. (So wie gestern mein Vorhaben, intensiv zu schreiben – ich musste lesen). Bei Paul Auster habe ich das Glück, dass er mir die Bücher zurückgelassen hat, doch das ist nicht immer so. Ich nehme mir vor, künftig bewusster hinzuschauen, ob das Aufschieben wirklich gut ist oder nicht. (…)

Was von Paul Auster habt ihr gelesen? Welches war euer Lieblings-Auster?


Entdecke mehr von Denkzeiten - Sandra von Siebenthal

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2 Kommentare zu „Eine neue Liebe: Paul Auster

  1. Ich habe ihn noch nicht gelesen aber jetzt bin ich neugierig. Obwohl mir lesen grade schwerfällt. Zum Glück gibt es Hörbücher, viele davon sind hier in Irland durch die Bibliotheken frei erhältlich via eine App. Gerade höre ich mir „Poetry Unbound – 50 poems to open your world“ mit Padraig O Tuama an. Er war/ist ein Nordirischer Pastor, der sehr in der Konfliktbewältigung beschäftigt war. Poetry Unbound ist auch ein Podcast. Hab einen schönen Tag und eine gute Woche 🤗

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  2. Guten Morgen!

    Sandra, du fragst: „Was von Paul Auster habt ihr gelesen?“

    Nichts.

    Kann mich nicht erinnern,
    den Namen gehört zu haben.

    🌿

    Paul Auster: „Ich glaube, der Ewigkeit kommt man am nächsten, wenn man in der Gegenwart lebt.“

    So wie niemand dem Bewußtsein „entgegenkommen“ kann,
    so kann man auch der Ewigkeit nicht näher kommen.

    Gegenwart und Ewigkeit sind das Selbe.
    Es gibt keinen Weg von Einem zum Andern,
    denn es gibt gar keinen Abstand „dazwischen“.

    Der gegenwärtige Moment ist schon immer
    des selbe Moment ― zu allen „Zeiten“.

    Es gibt keine zwei Momente;
    nur diesen einen.

    🌿

    Der Paul ist der Sache auf der Spur.
    Nur glaubt er… an einen Abstand.

    🌿

    Mullah Nasrudin sitzt am Ufer eines Flusses.
    Da ruft jemand gegenüber: „Wie komme ich auf die andere Seite?“
    Nasrudin: „Du bist auf der anderen Seite.“

    🌼

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