Wenn alles schläft
und niemand wacht,
Ruh’ sich senkt
und Stille lacht,
erwacht mein Geist
und trägt mich fort
in Welten weg,
die sonst verwehrt,
und warten drauf,
mir Raum zu sein,
der nur entsteht,
Wenn alles schweigt.
Wenn alles schläft,
und niemand wacht,
der Vorhang fällt,
die Zeit erwacht,
die meine ist,
nur mir allein,
ich füll’ sie aus,
nehme sie ein,
erwache selbst,
aus Alltagstrott
und tauche ein
in meinen Hort.
Wenn alles schläft
Und niemand wacht,
Gedanke fliesst,
und Freud’ entsteht,
das Herz mir tanzt
im Busen wild,
der Kopf wird heiss
die Kunst nur spriesst,
entsteht mein Leben,
täglich neu,
ich lebe auf,
ich bleib mir treu.