„The meaning of life is just to be alive. It is so plain and so obvious and so simple. And yet, everybody rushes around in a great panic as if it were necessary to achieve something beyond themselves.“ (Alan Watts)*
Wie oft sind wir einfach getrieben? Wie oft denken wir, etwas erreichen zu müssen oder zu wollen, rennen Wünschen und Erwartungen hinterher, ohne zu merken, dass wir immer mehr zu Sklaven ebendieser Wünsche und Erwartungen werden?
Wir reden uns ein, wir wären glücklich, wenn wir nur dies oder jenes erreichten oder hätten. Wir suchen nach dem Sinn des Lebens und versuchen, diesen durch Leistungen zu erreichen. Und dabei vergessen wir oft das, was eigentlich der Sinn des Lebens wäre: Wirklich zu leben.
Auf dem Sterbebett befragt, was man sich im Leben noch gewünscht hätte, antworten die wenigsten, dass sie gerne noch mehr gearbeitet, noch eine Karrierestufe höher gestiegen oder noch einen grösseren Fernseher, ein teureres Auto gehabt hätten. Sie hätten gerne mehr geliebt, mehr gelacht, mehr gelebt.
Wir haben dieses eine Leben: Leben wir es.
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*Der Sinn des Lebens besteht schlicht darin, am Leben zu sein. Es ist so klar, so offensichtlich und so einfach. Und doch hetzt jeder in einer grossen Panik durchs Leben, als ob es nötig wäre, etwas ausserhalb einem selber zu erreichen. (Übersetzung S.M.)
Ist da nicht ein großer Unterschied zwischen „wirklich zu leben“ und „just to be alive“?
Und wie soll man „wirklich leben“ ohne auf Ressourcen zurück greifen zu können?
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Ich denke, es kommt auf die Konnotation drauf an. Und leben bedeutet ja nicht überleben. Sondern lebendig sein. So verstehe ich es hier.
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Und doch können die wenigsten Menschen ihr Leben tatsächlich genießen, weil das Anspruchsdenken an ein glückliches Leben übertrieben hoch ist.
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Wir denken immer, etwas zu brauchen, um glücklich sein zu können. Und damit machen wir das Glück fortwährend kaputt.
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