Steh am Rand und blick hinunter
in den Abgrund der Gefühle,
über Klippen ohne Brücken,
über Hänge, schroff und steil.
Suche Weite und verliere
mich alsbald in ihrer Ferne,
durch die Lüfte ohne Boden,
in dem öd und leeren Einerlei.
Steh am Abgrund und ich fühle
wie die Leere aus dem Aussen
in mich eindringt, dann ausfüllend
mich so ganz und gar verschlingt.
Stürze runter und im Fallen
seh ich alles nochmals ziehen,
sehe Schönes, sehe Leiden,
und versöhne mich mit ihm.
©Sandra Matteotti