„Wer ein Warum hat zu leben, erträgt fast jedes Wie.“ (Friedrich Nietzsche)
Das Leben ist kein Ponyhof. Leider wahr. Und oft müssen wir uns mit Dingen rumschlagen, die wir eigentlich lieber nicht in unserem Leben hätten. Ich zum Beispiel träume insgeheim immer von einem Leben wie in einem Rosamunde-Pilcher-Roman. Was könnte schöner sein? Ein paar absehbare Schwierigkeiten, danach ist alles in Butter. Doch ab und an fühlt sich das Leben an, als ob ich der Frosch im Milchfass wäre, der trotz Strampeln nicht sicher ist, ob da je Butter draus wird.
Das Strampeln mag anstrengend sein, doch wenn ich ein Ziel vor Augen habe, das Strampeln einen Sinn hat für mich, dann nehme ich es doch in Kauf. Was aber, wenn ich strample und im Strampeln keinen Sinn mehr erkenne? Woher nehme ich dann die Motivation? Und die Kraft?
Sinnlosigkeit ist der wohl grösste Krafträuber in unserem Leben. Nun ist Sinn aber nichts, was in den Dingen liegt, Sinn ist etwas, das wir den Dingen zuschreiben. Wir können ihn auch entdecken und dann daraus Motivation gewinnen. Oder aber wir merken, dass etwas für uns durch und durch sinnlos ist. Und ändern es.
Vielleicht lohnt es sich, einfach mal hinzuschauen und zu fragen: Was mache ich den ganzen Tag? Und wieso mache ich es? Ergibt es Sinn für mich? Wenn nein: Was könnte ich ändern?
Ich kannte einen, der (sich) irgendwann aufgegeben hat. Es ist manchmal nicht leicht.
Liebe Grüße
Christiane
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