Rezension: James Patterson: Die Tote Nr. 12

Vorhergesagte und verschwundene Leichen

Ich wurde von einem lauten Knall geweckt. Es klang, als hätte jemand direkt neben meinem Kopf eine Pistole abgefeuert. Ich riss die Augen auf und sass schlagartig aufrecht im Bett.

Ausgerechnet in einer Sturmnacht will die kleine Tochter von Lindsay Boxer zur Welt kommen. Der Weg ins Krankenhaus ist unmöglich, bleibt nur noch die Feuerwehr, die zu Hilfe eilt. Nachdem die Geburt problemlos vonstatten ging, freut sich Lindsay auf die Zeit zu Hause mit ihrer kleinen Familie, doch dann wird sie zum Dienst gerufen: Die Freundin eines bekannten Sportlers wurde umgebracht. Dass die Leiche kurz darauf aus der Pathologie verschwindet, macht den Fall noch komplizierter. Nun ist auch Lindsays Freundin Claire aus der Rechtsmedizin unter Strom.

Die dritte im Bunde des Women’s Murder Club, die Staatsanwältin Yuki, versucht zur selben Zeit, einen unsympathischen Anwalt für den Mord an seiner Frau und Tochter hinter Gitter zu bringen, und Cindy, ebenfalls Mitglied und Journalistin, versucht sich mit viel Einsatz in ihrem Beruf zu behaupten, wofür sie ihre Beziehung aufs Spiel setzt.

Als ob das alles nicht genug wäre, sagt ein verrückter Professor ständig neue Morde voraus, von welchen er geträumt habe – und sie passieren wirklich.

Die Tote Nr. 12 ist der zwölfte Band aus der Reihe um den Women’s Murder Club. Die vier Frauen stehen wieder einmal unter Strom, jede für sich und alle doch durch die gleichen Fälle verstrickt (diesmal allerdings weniger als in den vorherigen Bänden). Der anfänglich schnelle Wechsel zwischen verschiedenen Personen und Schauplätzen kann etwas verwirren, aber das legt sich schnell und man ist als Leser in den Sog der Geschichte hineingezogen, der nicht mehr loslässt. Auch wenn man die ersten 11 Bände nicht kennt, kommt man gut mit, findet sich schnell in die Geschichte hinein.

James Patterson führt in 110 Kurzkapiteln rasant durchs Geschehen und reisst den Leser mit. Dadurch, dass jedes Kapitel nur 3-4 Seiten umfasst, liest man immer noch schnell eines, bis man schliesslich am Ende ist und der Fall gelöst.

Fazit
Rasant erzählte und packende Geschichte, die einen in den Bann zieht und nicht mehr loslässt. Absolut empfehlenswert!

Zum Autor:
James Patterson, geboren 1947, war Kreativdirektor bei einer großen amerikanischen Werbeagentur. Seine Thriller um den Kriminalpsychologen Alex Cross machten ihn zu einem der erfolgreichsten Bestsellerautoren der Welt. Auch die Romane seiner packenden Thrillerserie um Detective Lindsay Boxer und den „Women´s Murder Club“ erreichen regelmäßig die Spitzenplätze der internationalen Bestsellerlisten. James Patterson lebt mit seiner Familie in Palm Beach und Westchester, N.Y.

Angaben zum Buch:
patterson12Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (15. August 2016)
Übersetzung: Leo Strohm
ISBN: 978-3734103285
Preis: EUR: 8.99 ; CHF 13.90
Zu kaufen in jeder Buchhandlung vor Ort oder online u. a. bei AMAZON.DE und BOOKS.CH

 

8 Kommentare zu „Rezension: James Patterson: Die Tote Nr. 12

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