Ich denke mir
das Leben bunt,
ertrinke doch
im Grau.
Ich töte Herz,
vernicht’ Verstand,
schliesse Ohren,
mache zu.
Es dröhnen Stimmen,
Dunkles drückt,
immer enger
wird die Welt.
Da wär so viel,
es muss so sein,
allein es dringt nicht
zu mir durch.
Die Decke kommt
bedenklich nah,
von unten drückt
der Boden.
Ich bin dazwischen,
wie bei Stühlen,
fall durch Maschen,
unter Grund.
Keine Netze,
doppelt Boden,
fangen mich
noch auf.
Ich liege da
die Augen zu,
und halt mich
an den Farben.
Entdecke mehr von Denkzeiten - Sandra von Siebenthal
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Ein sehr trauriges Gedicht!
Wie kommt es nur dazu?
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Schwer zu sagen, wohl eine Mischung aus Stimmungen, Bildern, Gefühlslagen, Assoziationen und mehr.
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