Ein Blatt auf weiter See, getrieben, blass und
klein, nicht unbeschrieben, leer nur, schwimmt es
schweigend vor sich hin, kaum sichtbar, ohne
Sinn, verloren in der fremden Welt.
Fische ziehen, Vögel fliegen, ab
und zu ein Boot bemannt, und alle mit
dem Ziel vor Augen, Flossen und auch Flügel
weit, die Segel nach dem Wind gesetzt.
So sitz ich einsam unter Menschen, kenne
mich hier gar nicht aus; so fühl ich mich
allein im Sein und um mich rum Tumult.
So schweig ich gegen weisse Wände, berge
bebend meine Hände in den Taschen,
da sie keiner halten will – mich nicht.
@Sandra von Siebenthal
Mag ich sehr
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Das freut mich, ich danke dir!
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