Wird die Raupe je gefragt,
was sie im Leben will?
Ist einzig nur der Schmetterling
der Raupe ganzer Sinn?
Zählt Werden mehr,
als Sein je wird?
Wo geht man hin,
wenn man mal stirbt?
Kommt schliesslich dann das Paradies,
ist Leben hier nur leben bis?
Ist Streben das, was wirklich zählt?
Und wer hat dieses so gewählt?
Was ist genug,
was wird’s nie sein?
Bin ich speziell,
oder gemein?
Es drängt so manche Frag’ sich auf,
meist nimmt das Schicksal seinen Lauf,
bevor die Antwort sich dir zeigt,
und fast bin ich dazu geneigt,
zu sagen, dass das ständig Fragen,
zu nichts taugt in diesem Leben,
Denn die Antwort ist und bleibt:
„So ist es halt im Leben eben.“
©Sandra von Siebenthal
Die anfänglichen Zeilen haben mich bereits zum Nachdenken gebracht. Ich persönlich glaube, dass unser Sein beeinflusst wird durch Ziele und Wünsche für die Zukunft. Was auf der anderen Seite einem die Kraft gibt auch in schwierigen Momenten weiterzumachen (eben weil noch etwas anderes kommen kann) und auf der anderen Seite auch dazu führen kann, dass wir nie den eigentlichen Moment genießen und voll wahrnehmen. Deine Worte gefallen mir auf jeden Fall sehr. Viele liebe Grüße. Deine moteens
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Ja, es ist irgendwie immer ein Schwanken zwischen Hier und Dort. Wo liefen wir hin ohne Dort? Was verpassen wir im Hier mit Blick aufs Dort? Wo ist der mittlere Weg?
Danke für deine Gedanken dazu! Liebe Grüsse zu dir, Sandra
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„Bin ich speziell,
oder gemein?“
Hier in Unterfranken heißt „gemein“ bösartig. Gemeint ist sicher „gewöhnlich, just a casual guy“.
In Zeiten des Individualismus sind wir alle „speziell“, das wollen wir uns nicht absprechen lassen.
Lieben Gruß
Gerhard
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Heute verwendet wohl kaum mehr jemand „gemein“ im Sinne von herkömmlich, normal – aber so ist es gemeint.
Und ja, wer nichts Besonderes ist, ist schon fast besonders heute, wo das Streben nach Besonderheit fast schon Lebenssinn scheint.
Liebe Grüsse
Sandra
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