Meine Lesereise im Januar auf einen Blick – Eine Liste der Bücher, die ich im Januar 2021 gelesen habe:
- Blake Gopnik. Andy Warhol
Angefangen bei seiner Kindheit in Pittsburgh als Sohn einer armen Bauernfamilie erzählt Gopnik auf mitreissende und nie langweilig anmutende Weise Warhols Lebensweg, lässt den Leser daran teilhaben, wie die einzelnen Etappen Warhols späteres Schaffen beeinflusst haben könnten. Nach einem sehr erfolgreichen Start in der Werbe- und Textilindustrie entschied sich Warhol für ein Leben als Künstler, nahm dabei aber viel seiner früheren Arbeit mit. - Doris Dörrie: Leben, schreiben, atmen – eine Einladung zum Schreiben
Doris Dörrie schreibt mit diesem Buch wohl eines der persönlichsten, das sie bislang geschrieben hat. Es ist ein Buch über ihr Leben, über ihre Erinnerungen an einzelne Momente dieses Lebens. Ein wunderbares Buch, das zum nachdenken, weiterdenken, sich erinnern und schreiben animiert. - Santiago Amigorena: Kein Ort ist fern genug
Die Geschichte eines polnschen Auswanderers, der im fernen Argentinien mit dem Leid seiner zurück gebliebenen Mutter im Krieg konfrontiert ist und sich Fragen nach Identität, Schuld und Verantwortung stellt. Ein tiefes, bewegendes, mitreissendes Buch, das zum nachdenken, weiterdenken, sich und das Leben hinterfragen anregt. - Bas Kast: Das Buch eines Sommers
Bas Kast erzählt sehr fein und leise die Geschichte eines Mannes, der sich selber wieder finden muss, weil er sich vor Jahren von sich entfernt hat – ohne dies selber zu merken. Es ist eine Geschichte einer Liebe, die Geschichte vom Erfolg, aber auch eine Geschichte über Verlust und Aufgabe. Ein wunderbares Buch, das einen an die Hand nimmt und auf eine Reise mitnimmt, die im besten Fall zu einem selber führt. - Ilona Hartmann: Land in Sicht
Ilona Hartmann schreibt mit „Land in Sicht“ die Geschichte einer jungen Frau auf der Suche nach ihren Wurzeln. Sie begibt sich auf eine Reise, wo sie ihren Vater trifft, ohne den sie aufgewachsen ist. Jana trifft auf dieser Reise nicht nur ihren Vater, sie wird auch mit vielen eigenen Vorurteilen, Vorstellungen konfrontiert, die sie revidieren muss. Und sie wird immer wieder auf sich selber zurück geworfen, erkennt, was sie nicht wahrhaben wollte. - Hera Lind: Die Frau zwischen den Welten
Als Kind einer Deutschen und eines Tschechen erfährt Ella schon als kleines Kind, wie es ist, zwischen den Stühlen zu sitzen. Das Schicksal will es, dass ihre Familie immer auf der falschen Seite steht und das machthabende Regime gegen sich hat. Die Frau zwischen den Welten ist ein bewegendes Buch über eine Frau, die vom Schicksal mehr als auf die Probe gestellt wurde. Als sie auf die Liebe ihres Lebens trifft, scheint endlich alles gut zu werden – doch hält das Glück an? - Ray Bradbury: Zen in der Kunst des Schreibens
Das Buch versammelt 11 zu unterschiedlichen Zeiten geschriebene Essays, welche sich mit verschiedenen Aspekten von Bradburys Schreiben befassen. Dabei kann der erste als grundlegend für die anderen gelten, heisst er doch „Die Freude am Schreiben“. Einblicke in das Schreiben eines Autoren, auf humorvolle und unterhaltsame Weise vermittelt. Kein Schreibratgeber im üblichen Sinne, aber ein Buch, bei der die Freude am Schreiben aus allen Zeilen tropft. - Delphine de Vigan: Dankbarkeiten
Früher unabhängig und stolz auf ihre Fähigkeit, mit Sprache umzugehen, verliert Michka nach und ach, was ihr mal wichtig war: Wörter. Eins ums andere lässt sich nicht mehr finden, sie taucht vergeblich danach oder ersetzt es durch ein anderes, ähnlich klingendes. Delphine de Vegan erzählt auf stille und fast zärtliche Weise die Geschichte einer Frau, die damit konfrontiert ist, immer mehr zu verlieren. Dankbarkeit ist ein Buch über das Altern, über den Verlust, aber auch ein Buch über das Leben, die Dankbarkeit und die Kraft des Mitgefühls, des Mit- und Füreinanders.