Kleine Poesie: Sanfte Träume

Psst!

Träume deine Träume in Ruh.

Wenn du niemandem mehr traust,
Schließe die Türen zu,
Auch deine Fenster,
Damit du nichts mehr schaust.

Sei still in deiner Stille,
Wie wenn dich niemand sieht.
Auch was dann geschieht,
Ist nicht dein Wille.

Und im dunkelsten Schatten
Lies das Buch ohne Wort.
Was wir haben, was wir hatten,

Was wir – –
Eines Morgens ist alles fort.

Joachim Ringelnatz (1883 – 1934)

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