Am Tag, an dem das Licht ausgeht,
die Seele schlicht am Boden liegt.
Am Tag, der dir den Atem nimmt,
und Dunkelheit das Hell besiegt.
Am Tag, an dem das Herz sich leert,
der Magen sich zum Klumpen staut.
Am Tag, an dem du nicht mehr magst,
sich hoch am Himmel Unheil braut.
An diesem Tag weisst du genau,
du nimmst dein Hab und gehst dahin,
an diesem Tag spürst du den Tod
und nirgends scheint ein Neubeginn.
Und spürst du diesen Tag selbst nicht,
weil er dich wegspült ungewarnt,
verdunkelt‘s anderen das Licht,
als Trauer oder Schock getarnt.
Wir alle gehn. Ob heut, ob morgen,
und nein, wir müssen‘s nicht verstehn
und brauchen uns auch nicht zu sorgen.
Wie irgendwann ein Anfang war,
so wird es auch ein Ende geben.
Vielleicht schon bald. In diesem Jahr?
Im Sterben rundet sich das Leben.
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