Kreativität

„Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.“ (Nietzsche, Also sprach Zarathustra)

Vieles im Leben haben wir nicht im Griff, wir können es schlicht nicht kontrollieren. Das Wetter, Krankheiten, Begegnungen, Todesfälle – alles kommt von aussen auf uns zu und wir können nur damit leben – auf die bestmögliche Weise. Bei all den Unsicherheiten im Aussen suchen wir nach Sicherheit, nach einem Halt, versuchen, unter Kontrolle zu haben, was sich in diese bringen lässt. Nur:

Die (vermeintliche) Kontrolle ist nicht nur oft eine Illusion, sie ist auch der Tod der Kreativität. Wo wir nur noch in vorgefertigten Schemen denken, wo wir nur noch auf vorgfertigen Pfaden gehen, wo wir alles akkurat nach Vorgabe, Regel und Vorschrift abhandeln und uns von starren Prinzipien leiten lassen, entsteht nichts Neues. Das Leben hört auf Spiel zu sein und es werden ganz sicher keine tanzenden Sterne geboren. Und:

Wirkliche Sicherheit finden wir auch so nicht. Ist der Preis unsere Kontroll- und Sicherheitsdenken also nicht zu hoch? Wieso nicht einfach mal loslassen, geschehen lassen, chaotisch und frisch denken und fühlen und handeln? Und Sterne gebären, um mit ihnen zu tanzen.

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