14. Juni

„Wahre Hingabe hat ihre Wurzeln in einer ehrfurchtsvollen Dankbarkeit, die zugleich klar, geerdet und intelligent ist.“ (Sogyal Rinpoche)

Baum1

(Ein Bild sagt manchmal mehr als tausend Worte)

3 Kommentare zu „14. Juni

  1. „Wahre Hingabe hat ihre Wurzeln in einer ehrfurchtsvollen Dankbarkeit, die zugleich klar, geerdet und intelligent ist.“ – Sogyal Rinpoche

    Trotz der Vorwürfe bezüglich Übergriffigkeit, von denen man seit 2017 über diesen Mann lesen kann, ist es einfach wahr, was er hier sagt: Es gibt zwei Arten von Hingabe.

    1. Die intelligente Hingabe, die neben ihres geerdet-sein zugleich bis in die ehrfurchtsvolle Dankbarkeit reicht. Sie geschieht in Freiheit und hat letztlich erhebende Wirkung.

    2. Die aus einem Aspekt der Dummheit geborene Hingabe, welche in ihrem Kern einer Einstellung von Minderwertigkeit folgt und mit Gehorsam, Fügsamkeit, Unterwürfigkeit und manchmal sogar mit einer Opferhaltung verknüpft ist. Sie geschieht durch innere Unfreiheit und ihre Wirkung ist niederdrückend.

    Die eine ist der Liebe nahe, die andere der Angst.
    Die eine ist ungerichtet, die andere auf Personen bezogen.
    Die eine ist spirituell begründet, die andere ist… sozialer Natur.

    Wer als Schüler nicht gut aufpaßt, vermengt beide Ebenen auch gerne mal.

    In diesem Zusammenhang las ich, daß jemand seit 33 Jahren Schüler des Sogyal Rinpoche sei. Da ist wohl etwas schief gelaufen. 😇 Der Mann hatte sich scheint´s, gut in das Schülerleben eingerichtet und ganz vergessen, daß Leben Veränderung ist. Jetzt beklagt er sich als sein „Opfer“.

    Auch in einer spirituell ausgerichteten Umgebung sind wir verantwortlich – sowohl für unser Tun, als auch für unser Dulden.

    Das Schüler-Dasein ist – wie das Baby-Dasein (1) – auf eine kurze Zeitspanne ausgelegt. Das „Hilflose-Kind-Dasein“ (2) ebenfalls. Danach braucht es den Rebellen (3), der die Regeln zerschlägt, damit aus ihm der Erwachsene (4) erwachsen kann und vielleicht dann auch noch… der Lehrer (5).

    Geistige Stagnation ist ungesund.

    Die vermeintlichen „Opfer“ sind, wenn auch unwissentlich und vermeintlich unwillentlich und „hilflos“, auf ihre Weise symbiotisch an der Entwicklung der „Täter“ beteiligt.

    Sind sie gereift, werden sie das erkennen und ihren Teil des Dramas in eigene Verantwortung nehmen. Die Cojónes fangen an zu wachsen und die Opferrolle… kommt zu den Requisiten.

    Wenn sie gereift sind.

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