Schreibeinladung für die Textwoche 16.17
Heute stiess ich über sieben Ecken (besser über sieben Blogs) auf ein Schreibprojekt, das ich witzig fand: Aus drei Wörtern soll eine Kurzgeschichte mit maximal 10 Sätzen entstehen. (Hier geht es zum Originalbeitrag: LINK)
Die Wörter dieser Woche sind:
Duschvorhang
Leichenschmaus
Frühlingsgefühle
Gespendet hat dieses bunte Potpurri an Wörtern die Betreiberin des Blogs Ruhrköpfe
Frei aus dem Bauchheraus – los geht’s:
Psycho 2.0
Als ich heute Morgen den Duschvorhang zur Seite schob, sass sie da, dick und fett mit langen, haarigen Beinen, und blickte mich aus grossen, dunklen, unheilversprechenden Augen an. Ich konnte den lauten Schrei nicht zurückhalten, auch wenn es mir für die wohl noch schlafenden Nachbarn leid tat, die nun wohl senkrecht im Bett standen, aber schliesslich kam es nicht jeden Tag vor, dass eine Spinne in Grösse eines Pfennigstücks in meiner Badewanne sitzt. (Hatte ich schon von meiner Spinnenphobie erzählt?)
Von meinem Schrei angelockt, kam sogleich mein todesmutiger Kater hinzu, schaute mich aus seinen runden Augen an. Er stürzte sich, quasi als Ritter ohne Furcht und Tadel, auf die Spinne, was sich als nicht ganz einfach herausstellte, war diese doch eher flink, ganz im Gegensatz zu meiner eher gemächlichen Fellnase. Am Ende siegte das Gute, der Kater leckte sich genüsslich die Barthaare – was für ein Leichenschmaus.
Draussen zwitscherten fröhlich die Vögel, so langsam kamen auch bei mir wieder Frühlingsgefühle auf.
hihi, schöne Geschichte, arme Spinne. Freut mich, dass du es gefunden und direkt mitgemacht hast 🙂 Liebe Grüße, Annette
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Kam wirklich so spontan über mich – hat Spass gemacht! Liebe Grüsse, Sandra
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spontan ist immer gut 😉 Liebe Grüße, Annette
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Ha, pfui Spinne, große Klasse! Und so eine eher gemächliche Fellnase lebt auch bei mir, manchmal benimmt er sich so dämlich, dass ich mich frage, ob er die Mäuse zu Tode erschreckt … (Nein, tut er nicht, draußen ist er ein Raubtier.) Kann mir die Situation so richtig vorstellen …
Liebe Grüße
Christiane
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Ab und an sitzt er da und beobachtet eine Fliege. Hebt dann langsam die Pfote…. die Fliege ist längst weg und er leckt sich die Pfote ab, setzt sie wieder auf und geht dann schlafen. So ist er, mein Schiller. Liebe Grüsse zu dir, Sandra
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Da ist in den zehn Sätzen wirklich alles drin! Thrillereffekt, überraschende Wendung, tierischer Anteil! Und ein Leichenschmaus ohne Krümelkuchen 👍😉
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