Max Bronski – Nachgefragt

bronski-maxMax Bronski – wer auch immer er sei – stellte sich meinen Fragen. Max Bronskis Biographie könnte man auch mit „Geheimnis um…“ umschreiben. Niemand weiss, wer er ist, der Name ist ein Pseudonym. Auf Spekulationen verzichtend belassen wir es bei den (so überlieferten) bekannten Tatsachen: Max Bronski wurde 1964 in München geboren, studierte ebenda Theologie und Musikwissenschaften, allerdings nicht bis zum bitteren Ende. Er interessiert sich ausserdem für Physik, was sich in seinem neusten Thriller Der Tod bin ich niederschlägt. Von ihm erschienen sind ausserdem Sister Sox (2009),  Münchner Blues (2010), Schampanninger (2010) und Der Tod bin ich (2013).

1. Woher holen Sie die Ideen für Ihre Bücher? Was inspiriert Sie?

Zunächst einmal hat man ja einen Fundus an Erlebtem und Erfahrenem. Aus dem kommt aber normalerweise außer Pubertätsromanen und Tagebüchern nichts Bemerkenswertes heraus, es sei denn, man liest viel, eignet sich so die Gedanken anderer an und schafft es, den wirren Haufen mit zündenden Idee zu ordnen.

2. Wann und wo schreiben Sie?

In intensiven Schreibphasen frühmorgens ab halbsechs und immer in meinem Arbeitszimmer, weil dort alles, was ich für meinen Stoff brauche, verfügbar ist.

3. Schreiben Sie einfach drauf los oder recherchieren Sie erst, planen, legen Notizen an, bevor Sie loslegen?

Geht gar nicht! Wenn ich nicht weiß, wo ich hin will, komme ich nirgendwo an. Zwei Möglichkeiten: Ich habe eine bestimmte Atmosphäre, ein paar markante Figuren und eine Ausgangssituation, die Rätsel aufgibt. So sind meine München-Krimis entstanden. Bei „Der Tod bin ich“ hatte ich es mit eine Fülle komplexer Themen, Kalter Krieg, die Politik in den fünfziger und sechziger Jahren, Quantenphysik u.ä. zu tun. Das muss sorgfältig recherchiert und ausgearbeitet werden.

4. Was steckt von Ihnen in ihrem Roman?

Mein Leben, vor allem aber mein Kopf!

5. Hat ein Schriftsteller je Feierabend oder Urlaub? Wie schalten Sie ab?

Schriftstellerei ist kein Beruf, sondern eine Lebenshaltung. Die kriegen sie nie weg, noch nicht mal in der Badehose.

6. Was muss ein Buch haben, dass es Sie anspricht? Gibt es Bücher/Schriftsteller, die Sie speziell mögen?

Das ergäbe eine lange, sehr heterogene Liste. Aber Bücher mit tiefsinnigem Witz und Selbstironie schätze ich immer.

7. Wenn Sie sich mit 3 Worten beschreiben müssten, welche wären das?

ICH BRAUCHE VIER!

Ich möchte mich herzlich  bei Max Bronski bedanken für diesen Einblick in sein Schreiben!

2 Kommentare zu „Max Bronski – Nachgefragt

    1. Danke dir für deinen Kommentar. Das Buch kann ich empfehlen (auch wenn ich am Anfang kämpfte, schon nach Kurzem liess es mich nicht mehr los), bin gespannt, was du davon hältst!

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