Zitat: Eigene Wege

Wenn man eigene Wege geht, weiss man nie, wohin man kommt. Zwar wählt man den Weg, um ein Ziel zu erreichen, doch die Unsicherheit, ob das gelingt, lässt uns oft zögern. Und wir hinterfragen uns, ob es nicht einen besseren Weg gäbe. Oder wir den gehen sollen, mit welchem andere schon zu einem ähnlichen Ziel kamen. Nur: Das ist genau das, nämlich der Weg der Anderen. Wege sind nicht nur vom Ziel her definiert, sondern auch von dem, welcher sie geht. Es ist also wichtig, dass der Weg mir entspricht, dass ich ihn mit meinen Fähigkeiten gehen, oder aber mir das Fehlende aneignen kann. Im Idealfall wählt man einen Weg, den zu gehen einem Freude macht, weil das Ziel bei aller Planung immer offen ist und wir auch nicht wissen können, ob es auch hält, was wir uns von ihm versprochen haben, wenn wir uns auf den Weg machen.

Sicher ist: Ein mit Freude gegangener Weg ist nie ein falscher Weg.

Wie seht ihr das?

Eine grosse Leseempfehlung: Rick Rubin: kreativ. Die Kunst zu sein.

Zitat: Einfach mal verrückt sein

Ist das so? Und wenn ja, wieso? Vielleicht, weil man dann, wenn man verrückt ist, sich nicht mehr anpasst, nicht mehr Normen zu entsprechen und Erwartungen zu erfüllen versucht. Und vielleicht ist man dann, wenn man verrückt ist (was ja meist eine Zuschreibung von aussen ist, weil man eben genau all das vorher Gesagte aufgegeben hat) im Wahrsten Sinne eben nicht ver-rückt, sondern bei sich. Quasi im ureigenen Sein.

Habt einen schönen Tag!

Tagesbild: Sein in der Welt

«Es gibt kein richtiges Leben im falschen.» Theodor Adorno

Wer bin ich? Wie will ich sein? Wo gehöre ich hin? Was ist mein Platz? Ohne das Wissen darum bleibt das Leben eine ständige Suche.

Habt einen schönen Tag!

(Das Zitat stammt übrigens aus „Minima Moralia“ von Theodor Adorno. Eines der Bücher, das mir als einziges Buch einfallen würde, um es auf eine Insel mitzunehmen)

Sätze aus Büchern: Schreiben als Ort

»Das Schreiben ist mein wahrer Ort. Von allen eingenommenen Orten ist es der einzige immaterielle, der sich nirgends einordnen lässt, doch der, davon bin ich über-zeugt, alle anderen auf die eine oder andere Weise um-fasst.« (Annie Ernaux, Le vrai lieu)

Sätze aus Büchern – manchmal find ich sie, Sätze in Büchern, die unabhängig von der Geschichte sonst, zu mir sprechen, mich inspirieren, etwas in mir zum Klingen bringen. Das ist einer davon. Ich möchte ihn mit euch teilen, denn vielleicht geht es euch wie mir.

Habt einen schönen Tag! 💕