„Jeder sieht, was du scheinst. Nur wenige fühlen, wie du bist.“ Niccolò Machiavelli
Bin ich, wer ich zu sein scheine? Bin ich, wer ich sein will? Will ich sein, wer ich bin, oder will ich doch eher sein, wie ich denke, sein zu müssen? Will ich um des Scheins Willen sein oder aus mir heraus?
Bestimmt sich mein Sein durch mein Tun oder tue ich, was ich tue, weil ich bin, wer ich bin?
Fragen, die man sich an einem Dienstag Morgen so stellen kann. Oder auch sonst. Vielleicht doch auch besser nicht? Was wäre, wenn ich eine Antwort fände? Was würde ich damit anfangen? Was würde sich ändern? Was müsste ich ändern? Und wenn sich nichts änderte und ich dies ebenfalls nicht täte, wozu dann die Frage?
Fragen sind sich selbst befruchtende Wesen. Bevor sich eine Antwort zeigt, sind schon 100 neue da.
Habt einen schönen Tag!
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liebe Sandra, ich mag dein Selbstporträt sehr, ehrlich, mutig, schön. Hatte vor Wochen den gleichen Gedanken, ein Gedicht wurde daraus, wenn du magst:
https://manchmallyrik.de/wer-du-bist/
liebe Grüße Wolfgang
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Danke, lieber Wolfgang, auch für das Gedicht. Das gefällt mir ausnehmend gut von der Reimstruktur, vom Rhythmus und von der Dynamik. Die Botschaft trifft in meinen Augen den Nagel auf den Kopf. Liebe Grüsse zu dir, Sandra
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Ja , teuflisch V
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Man darf es dann auch wieder gut sein lassen. Und einen Kaffee geniessen 😀☕️
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Kaffee ist immer gut!
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Schönes Bild „Selbstbefruchtung“. Dazu passend: Ich finde solche Fragen, allgemein gestellt, eine Luftnummer. Konkret bezogen aber machen sie Sinn. Etwa: drückt mich dieser Kommentar aus ? Wie erscheine ich darin? Stimmt dies Bild mit dem überein, was ich fühle zu sein? Wenn nicht: wie könnte ich mich besser ausdrücken?
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Danke dir!
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Der Gedanke, dass Fragen sich selbst vermehren, fühlt sich seltsam vertraut an, gerade wenn man in ruhigen Momenten mit sich allein ist. In solchen Phasen hilft mir oft ein Blick durch die Kamera, weil Fotografie manchmal mehr über mein Ich sagt als Worte. Besonders wenn man mit Licht spielt oder besondere Lebensabschnitte einfängt, kommt man sich selbst auf eine andere Weise näher.
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Das kann ich gut nachvollziehen, das ging mir auch so, als ich noch fotografierte. Auch heute beim Malen erlebe ich das immer wieder.
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