Zitat: Eigene Wege

Wenn man eigene Wege geht, weiss man nie, wohin man kommt. Zwar wählt man den Weg, um ein Ziel zu erreichen, doch die Unsicherheit, ob das gelingt, lässt uns oft zögern. Und wir hinterfragen uns, ob es nicht einen besseren Weg gäbe. Oder wir den gehen sollen, mit welchem andere schon zu einem ähnlichen Ziel kamen. Nur: Das ist genau das, nämlich der Weg der Anderen. Wege sind nicht nur vom Ziel her definiert, sondern auch von dem, welcher sie geht. Es ist also wichtig, dass der Weg mir entspricht, dass ich ihn mit meinen Fähigkeiten gehen, oder aber mir das Fehlende aneignen kann. Im Idealfall wählt man einen Weg, den zu gehen einem Freude macht, weil das Ziel bei aller Planung immer offen ist und wir auch nicht wissen können, ob es auch hält, was wir uns von ihm versprochen haben, wenn wir uns auf den Weg machen.

Sicher ist: Ein mit Freude gegangener Weg ist nie ein falscher Weg.

Wie seht ihr das?

Eine grosse Leseempfehlung: Rick Rubin: kreativ. Die Kunst zu sein.


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5 Kommentare zu „Zitat: Eigene Wege

  1. interessanter Gedanke. Das Bildungssystem hat den eigenen Weg leider fast völlig ausgeschlossen. In Studienjahren kämpfte ich fürs „Humboldtsche Bildungsideal“ und gegen die „technokratische Bildungsreform“, das war zu Beginn der Studentenbewegung in Berlin. Seither ?

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    1. Leider wahr, das Bildungssystem heute ist sehr Veränderungsresistent. Es gibt einzelne Beispiele, dass es auch anders ginge, aber leider viel zu wenige. In der Schweiz sind es allesamt Privatschulen, die nach einem bestimmten Konzept funktionieren (kurz gesagt: Jeder Schüler soll die Ziele auf seinem eigenen Weg erreichen können, dabei wird er begleitet). In Deutschland hat die Alemannenschule in Wutöschingen durchschlagende Erfolge damit (die Abschlussquoten zeigen es): https://asw-wutoeschingen.de/ (kam auch oft in den Medien in letzter Zeit.

      Der ehemalige Schulleiter, Stefan Ruppaner, hat gerade ein Buch geschrieben, ein Erfolg, der hoffentlich zum Beispiel wird. Reinhard Kahl ist dabei, einen Film über den Begründer des Konzepts, Peter Fratton, zu drehen.

      Ob es aber je im Grossen umgesetzt werden wird?

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