Gedankensplitter: Herzen

Herzen überall. Sie hängen von Decken, an Türen, sind in Bäume geritzt und auf Beine gemalt. Sie schwirren als Symbole durch Timelines und Chats, blinken von Elektrowerbetafeln und prangen an Wänden. Sie zieren Hälse und Finger, baumeln von Ohren. Und manchmal tragen wir sie auf der Zunge. Manchmal zu selten.

Und dann blicke ich in die Welt und vermisse all die Herzen in den Menschen, die Krieg führen, Menschen töten, Kinder schänden und Tiere quälen. Ich vermisse Herzen bei Worten, die stechen, zielen, verletzen, treffen. Bis ins Herz, weil sie nicht aus einem solchen kommen. Ich vermisse Herzen im Miteinander des Tuns und Seins und sehe sie zu viel als Schein.

Und manchmal wünschte ich mir, wir könnten das einfach tauschen. Herzen in Menschen pflanzen und den ganzen Schein den Symbolen überlassen.

3 Kommentare zu „Gedankensplitter: Herzen

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