«Nur durch Kommunikation können Menschen ein zivilisiertes, friedliches Leben miteinander gestalten. Die Brückenbildung des Wortes, auch des streitigen Wortes, ist elementar.» Michel Friedman
Worte haben eine Macht, eine Wirkmacht. Sie können verletzen, sie können treffen, sie können umschmeicheln, liebkosen. Worte können ein Pflaster für die Seele sein oder eine Mördergrube, in die man fällt. Worte können Brücken bauen oder Mauern einreissen. Sie können Gefängnisse errichten und Trennwände bilden. Worte sind unser Zuhause, sie machen unsere Welt aus. Mit unseren Worten stellen wir uns in die Welt und zeigen uns dieser als die, die wir sind, weil wir durch die Worte in sie hinein treten.
„Die Worte, die du sprichst, werden zu dem Haus, in dem du lebst.“ (Hafiz)
Wir sind, was wir sagen, und wenn wir uns selbst sagen, wer wir sind, dann glauben wir uns das. Darum ist es wichtig, gut hinzusehen, welche Botschaft wir uns über uns selbst mitteilen, denn sie malen das Bild, das wir von uns selbst haben. Genauso wichtig ist es, die Worte gut zu wählen, die wir an andere richten, denn mit ihnen malen wir das Bild, das sich den anderen zeigt von uns.
