Gedankenströme: Zuhause

Ich bin heute dreimal umgezogen. Das war doch sehr anstrengend.

Zuerst las ich ein Buch über eine Frau, die ein kleines Haus im Grünen fand, eher heruntergekommen, aber doch mit Potential. Sie hat es instand gesetzt, nach ihren Bedürfnissen umgebaut und eingerichtet, um sich da mit ihrem Hund wohl zu fühlen. Das wäre perfekt. Dachte ich. Ein kleines Haus im Grünen, ein lauschiger Baum vor dem Fenster. Das Grün bitte pflegeleicht, ich habe keinen grünen Daumen und auch keine gärtnerischen Ambitionen, nur grosse Träumen von selbst angebautem Gemüse und Tee aus eigenen Kräutern, doch die Umsetzung war bislang immer eher kümmerlich. Aber sonst? Ein Traum.

Die Tage vorbeiziehen sehen, Ruhe, ich, der Hund, schreiben, lesen, Weinchen schlürfen, Kaffee geniessen, durch die Zeit segeln. Gut, ein Laden müsste erreichbar sein. Vielleicht besser die nächste Stadt eher nah. So dass ich Menschen sehen könnte, wenn ich wollte. Und einkaufen. Sonst wird das nichts mit Kaffee und Wein und Käse und Brot und Genuss…. aber sonst? Perfekt. Nicht gross, nicht schick, viele Regale, gemütlich, kuschelig, klein. Ja…

Ich bin da quasi schon eingezogen, doch dann wohnte die Frau ja auch noch in der Stadt. Und hatte ein kleines Schreibatelier, eigentlich eine Werkstadt. Hinterhof. Da wollte sie nun hinziehen. Weil sie nicht alt genug sei für so ein Leben im Grünen. So ganz. Weg. Von allem. Ja. Ich bin eigentlich auch noch nicht sooo alt. Und so ein Hinterhofatelier, so künstlerisch kreativ, mit einem Baum vor dem Hinterhoffenster, Räder an den Wänden, vielleicht Backsteinbau… Leben rundrum. Das wäre was. Bücherregale rundrum, eine kleine Kochmische, ein Tischchen vor der Tür zum Hinterhof, wo ich Kaffee trinken, in einem Buch schmökern, Nachbarn begrüssen könnte. Und wenn ich aus dem Hinterhof träte, wäre das das Leben der Stadt. Menschen, Kultur, Getümmel, Gewimmel. Puls. Und dann könnte ich wieder in den Hof, am Baum vorbei, in mein Atelier. Ich würde mich auf mein Bett legen, natürlich ein sehr rudimentäres, das der Atmosphäre dieses Ateliers gerecht würde, und den Blick schweifen lassen. Den Wänden entlang, die voller Bücher stünden. Und ich würde dann und wann die Augen ruhen lassen und mich auf Inhalte besinnen. Und mich in meinem Leben neu einfinden, das ich hatte, als ich es mal gelesen habe. Und würde dann friedlich einschlafen in diesem kreativen Traum einer urbanen Bleibe (hach, was für eine Wendung, sie kam mir spontan in den Sinn und musste, auch wenn sie grad nicht rein passt, in den Text hinein).

Und während ich so träume und in meiner Vorstellung im imaginären Altstadtatelier einschlafe, erinnere ich mich an eine Altstadtwohnung mit Jubeltrubel bis morgens um eins und Marktgetümmel ab fünf Uhr morgens.

Und jetzt? Ich höre das Prasseln des Regens über meinem Bürodach, schaue aus dem Fenster auf den grossen, wunderbaren Baum, und finde: Es ist doch ganz schön hier. Ich glaube, hier bleibe ich.

Rezension: Maria Spassov – Liebe pro m2: Das neue Wohnbuch mit Herz – mit Insidertips der 100 besten Designer

Ich bau mir meine Welt, wie sie mir gefällt

Ich habe in letzter Zeit einige Bücher zu Themen wie Innendekoration, Innenarchitektur und Homedesign gelesen. Ich klickte mich im Internet durch Bilder zu ähnlichen Themen, auch Newsletter von verschiedenen Plattformen zeigten solche. Was mir immer mehr auffällt: Es wird immer weisser. Kaum mehr ein Akzent, alles weiss, alles clean.

Zeiten haben immer Tendenzen: Die 60er waren bunt und wild, die 70er taten es ihnen gleich, die 80er eigentlich auch. Dann wurden die Formen klarer, die Farben nahmen ab. Die 90er waren eher düster, die Jahrtausendwende überschattete irgendwie Farbe und Form – und nun? Was bleibt von heute? Keine Kanten, keine Akzente, alles aalglatt, weiss und unschuldig. Und dies in einer Zeit, die so ganz anders ist – eigentlich.

Ist Mode und auch Innendekoration immer ein Gegengewicht zur Welt draussen? Richtet man sich zu Hause das ein, was man gerne im Leben hätte? Draussen alles düster, die Welt kalt und grausam, wir machen uns ein lichtes, helles Zuhause? Nur ist das ganze Weiss auch sehr kalt. Sehr unpersönlich. Das würde wiederum die Zeit selber widerspiegeln.

Wenn ich so bei mir selber schaue, widerspiegelt mein Zuhause immer mich selber. Und ja, es ist meine Burg, mein Hafen. Ich bin am liebsten Zuhause, wohnen war mir immer wichtig. Ich gehe nicht gern aus, ich gehe nicht gerne in die Ferien. Ich bastle immer an meinen vier Wänden. Wem das auch so geht, dem sei folgendes Buch empfohlen:

Liebe pro m2: Das neue Wohnbuch mit Herz – mit Insidertips der 100 besten Designer. Tipps, Tricks, Inspiration zuhauf, schön aufgemacht, mit Bildern und Zitaten untermalt. Zwar auch sehr clean und aufgeräumt, aber toll. Klar sieht ein belebtes Zuhause nie so aus, denn Kinder, Tiere und auch Männer bringen immer ihre sehr persönliche Note hinein, aber: Das macht ein Zuhause ja auch zum Zuhause.

Was immer wichtig ist: Die eigene Persönlichkeit muss ins Zuhause rein. Und genau das propagiert Maria Spassov. Mit diesem Buch kann man es lernen, hier findet man Inspiration und das Buch macht schlicht Spass!

Wie sieht es bei euch zuhause aus?

Fazit:
Ein inspirierendes und Ideen lieferndes Buch, das – wenn man nicht grad umbauen will – auch einfach Spass macht beim Ansehen. Sehr empfehlenswert.

Zum Autor
Maria Spassov
Maria Spassov hat Rechtswissenschaften in Heidelberg und Chicago studiert, bevor sie ihre Leidenschaft zum Beruf machte. Die begeisterte Bloggerin hat mehr als 100 Interviews mit den größten Designern unserer Zeit geführt und ist heute als Autorin, Einrichtungsberaterin und Stylistin für Zeitschriften, Events und im TV tätig. Mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen lebt Maria Spassov in einem idyllischen Dorf in der Nähe des Rhodopen-Gebirges.

Angaben zum Buch:
SpassovGebundene Ausgabe:192 Seiten
Verlag: Deutsche Verlags-Anstalt (28. September 2015)
ISBN-Nr.: 978-3421040084
Preis: EUR 29.99 / CHF 42.90

Zu kaufen in Ihrer Buchhandlung vor Ort oder online u.a. AMAZON.DE und BOOKS.CH

Rezension: Petra Harms: Wohnideen aus dem wahren Leben

Inspiration fürs eigene Zuhause

„Wohnideen aus dem wahren Leben“ verspricht das Buch und liefert damit auch Wohnideen für das wahre Leben. Sind die meisten Bücher zu Interior Design immer schön anzuschauen, aber weit weg von der eigenen Wohnsituation und finanziellen Möglichkeit, stellt Petra Harms hier Ideen für die Umgestaltung des eigenen Zuhauses vor, die jeder leicht nachmachen kann.

Eine Jury aus den bekannten Bloggern Igor Josifovic von Happy Interior Blog, Gudy Herder von Eclectic Trends und Ricarda Nieswandt von 23qm Stil hat die besten Wohnblogger im Netz aufgestöbert und gleich noch prämiert. Im vorliegenden Buch finden sich nun wunderbare Ideen derselben, das eigene Zuhause zu gestalten, nach Themen gegliedert, so dass der Leser ganz einfach findet, was er sucht: Egal ob es Inspiration für Farbkonzepte, Wanddekoration oder verschiedene Stile ist, er wird fündig.

Wie beim Callwey-Verlag üblich präsentiert sich das Buch hochwertig mit wunderbaren Bildern, einem stilvollen Layout sowie ansprechender Typographie – so wird das Anschauen zur wahren Freude.

Wer noch weiter stöbern will, findet im Buch Links zu den einzelnen Blogger sowie zu deren Lieblingsshops im Netz.

Fazit:
Ein sehr inspirierendes Buch, das Ideen aus dem Leben fürs Leben und Wohnen gibt. Wunderschön aufgemacht, eine wahre Augenfreude. Sehr empfehlenswert.

Zum Autor und den weiteren Mitwirkenden
Petra Harms ist freie Autorin und schreibt für diverse Frauenmagazine, u.a. die Zeitschriften „Myself“ und „InStyle“. „Wohnideen aus dem wahren Leben“ hat sie bereits redaktionell begleitet. Petra Harms lebt und arbeitet in München. Die Blogger-Jury: Igor Josifovic von Happy Interior Blog ist einer der bestvernetzten Designblogger in Europa. Er ist unter anderem Gründungsmitglied von „Urban Jungle Bloggers“, einer internationalen Blogger-Community. Sein Blog verzeichnet durchschnittlich 30.000 Besucher im Monat. Ricardas Blog „23qm Stil“ gehört zu den bekanntesten Wohnblogs in Deutschland. Ausserdem ist sie Gründerin von BLOGST, einem Netzwerk für deutsche Lifestyle Blogger, für das sie Events und Workshops organisiert. Gudy Herder von Eclectic Trends lebt seit vielen Jahren in der Szene-Stadt Barcelona. Sie ist in der europäischen Blogger-Community bekannt als Trend Expertin, gibt Konferenzen und berät Kunden zum Thema Interior&Lifestyle Trends. In ihren Workshops unterrichtet sie die Kreativtechnik Moodboarding und zeigt dabei Techniken, Tipps und Tricks wenn ein Konzept visuell und haptisch verständlich gemacht werden soll.

Angaben zum Buch:
Harms_Wohnideen_finalBroschiert:224 Seiten
Verlag: Verlag Georg D.W. Callwey (16. September 2015)
ISBN-Nr.: 978-3-7667-2176-1
Preis: EUR 29.95 / CHF 42.90

Zu kaufen in Ihrer Buchhandlung vor Ort oder online u.a. bei CALLWEY.DE, AMAZON.DE und BOOKS.CH

Rezension: Maria Spassov – Liebe pro m2: Das neue Wohnbuch mit Herz – mit Insidertips der 100 besten Designer

Ich bau mir meine Welt, wie sie mir gefällt

Ich habe in letzter Zeit einige Bücher zu Themen wie Innendekoration, Innenarchitektur und Homedesign gelesen. Ich klickte mich im Internet durch Bilder zu ähnlichen Themen, auch Newsletter von verschiedenen Plattformen zeigten solche. Was mir immer mehr auffällt: Es wird immer weisser. Kaum mehr ein Akzent, alles weiss, alles clean.

Zeiten haben immer Tendenzen: Die 60er waren bunt und wild, die 70er taten es ihnen gleich, die 80er eigentlich auch. Dann wurden die Formen klarer, die Farben nahmen ab. Die 90er waren eher düster, die Jahrtausendwende überschattete irgendwie Farbe und Form – und nun? Was bleibt von heute? Keine Kanten, keine Akzente, alles aalglatt, weiss und unschuldig. Und dies in einer Zeit, die so ganz anders ist – eigentlich.

Ist Mode und auch Innendekoration immer ein Gegengewicht zur Welt draussen? Richtet man sich zu Hause das ein, was man gerne im Leben hätte? Draussen alles düster, die Welt kalt und grausam, wir machen uns ein lichtes, helles Zuhause? Nur ist das ganze Weiss auch sehr kalt. Sehr unpersönlich. Das würde wiederum die Zeit selber widerspiegeln.

Wenn ich so bei mir selber schaue, widerspiegelt mein Zuhause immer mich selber. Und ja, es ist meine Burg, mein Hafen. Ich bin am liebsten Zuhause, wohnen war mir immer wichtig. Ich gehe nicht gern aus, ich gehe nicht gerne in die Ferien. Ich bastle immer an meinen vier Wänden. Wem das auch so geht, dem sei folgendes Buch empfohlen:

Liebe pro m2: Das neue Wohnbuch mit Herz – mit Insidertips der 100 besten Designer. Tipps, Tricks, Inspiration zuhauf, schön aufgemacht, mit Bildern und Zitaten untermalt. Zwar auch sehr clean und aufgeräumt, aber toll. Klar sieht ein belebtes Zuhause nie so aus, denn Kinder, Tiere und auch Männer bringen immer ihre sehr persönliche Note hinein, aber: Das macht ein Zuhause ja auch zum Zuhause.

Was immer wichtig ist: Die eigene Persönlichkeit muss ins Zuhause rein. Und genau das propagiert Maria Spassov. Mit diesem Buch kann man es lernen, hier findet man Inspiration und das Buch macht schlicht Spass!

Wie sieht es bei euch zuhause aus?

Fazit:
Ein inspirierendes und Ideen lieferndes Buch, das – wenn man nicht grad umbauen will – auch einfach Spass macht beim Ansehen. Sehr empfehlenswert.

Zum Autor
Maria Spassov
Maria Spassov hat Rechtswissenschaften in Heidelberg und Chicago studiert, bevor sie ihre Leidenschaft zum Beruf machte. Die begeisterte Bloggerin hat mehr als 100 Interviews mit den größten Designern unserer Zeit geführt und ist heute als Autorin, Einrichtungsberaterin und Stylistin für Zeitschriften, Events und im TV tätig. Mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen lebt Maria Spassov in einem idyllischen Dorf in der Nähe des Rhodopen-Gebirges.

Angaben zum Buch:
SpassovGebundene Ausgabe:192 Seiten
Verlag: Deutsche Verlags-Anstalt (28. September 2015)
ISBN-Nr.: 978-3421040084
Preis: EUR 29.99 / CHF 42.90

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