Aus dem Atelier: Go Girl

„Ich suche nicht, ich finde.“ Pablo Picasso

Immer wieder habe ich mich dabei ertappt, dass ich krampfhaft versuchte, „mein Ding“ zu finden. Und ich schwirrte vom einen zum anderen und immer bleibt nach einer kurzen „Heureka-Euphorie“ ein ernüchtertes „Nein, doch nicht“ zurück. Und dann machte ich einfach wieder, was mir in den Sinn kam, und merkte, dass eigentlich alles da war. Ich es nur sehen und als „mein Ding“ erkennen müsste. Und dann schaute ich manchmal zurück auf all die Ausflüge meiner Suchereien und sah, dass in all diesen auch durchschien, was ich tue, wenn ich eben aus mir heraus arbeite und nicht nach etwas im Aussen suche.

Ich bin aus meinem früheren Leben in der Akademie so gewohnt, dass man sich abstützen, dass man bei andern suchen muss, dass man belegen und bewerten, zielorientiert vorgehen muss, dass es mir immer wieder schwer fällt, aus mir heraus frei zu arbeiten. Ich habe gemerkt, dass mir das am besten gelingt, wenn ich die Ansprüche loslasse und denke, ich übe nur. Und plötzlich ist da was, das mir gefällt. Von dem ich denke: „Genau so.“

Pablo Picasso sagte mal, Inspiration müsse einen beim Arbeiten finden. Das trifft für mich auch zu. Je mehr ich mache, desto mehr kommt alles ins Fliessen. Wenn ich aber zu viel denke, kommt alles ins Stocken.

Habt einen schönen Tag!


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7 Kommentare zu „Aus dem Atelier: Go Girl

  1. Deshalb wurden auch Autodidakten zu erfolgreichen Künstlern , auf welcher Akademie warst Du ? , ich kenne und kannte eine Reihe v

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      1. Bei den Joungstern unter den Politikern und Bloggern ist es weit verbreitet. Dort, wo man früher ähäm sagte, sagt man jetzt „genau“. Es klingt wie eine Unterstreichung: man ist zufrieden mit sich und lädt den Zuhörer ein, das unabweislich Richtige des Gesagten anzuerkennen: „so habe ich es gesagt, ich habe es eben noch mal überprüft, es bleibt dabei, denn so ist es“. Genau!

        Ja, wie kommen solche Wörter in Gebrauch und werden schließlich inflationär?

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