„Freude an der Freude und Leid am Leid des Anderen, das sind die besten Führer der Menschheit.“ (Albert Einstein)
Hast du auch schon mal neidisch auf den anderen geschaut, weil er etwas hatte, das du auch gerne gehabt hättest? Hast du dich gefragt, wieso er hat, was du nicht hast, oder noch mehr: Was eigentlich dir zustünde?
Neid ist weit verbreitet in unserer Welt, in welcher wir uns oft mehr über das Haben als über das Sein definieren. Nur, was bringt er uns? Wenn wieder einmal ein Gefühl von Neid aufkommt, weil du denkst, der andere hätte mehr als du, gehe in dich:
- Wieso gönne ich ihm das nicht?
- Ginge es mir besser, wenn er es nicht hätte?
- Brauche ich überhaupt mehr als ich habe?
Wieso kann ich mich nicht einfach mit dem anderen freuen? Gerade, wenn ich einem anderen Menschen zugetan bin, könnte ich ihm doch aus tiefstem Herzen gönnen, was ihm Gutes widerfährt. Genauso wie ich Anteil nehme an seinem Leiden, könnte ich dies auch an der Freude tun.
Mitfreude und Mitgefühl lassen uns mit einem offenen Herzen durchs Leben gehen. Wir lassen uns von diesem Herzen leiten, statt rational Güterabwägungen zu machen und diese zum Massstab unseres Gefühls nehmen zu wollen. Eine solche offene Herzenshaltung brächte Heil in eine Welt, in welcher Neid und Ignoranz vielerorts regieren. Und zudem: Sich mit jemandem freuen zu können, ist nicht nur heilsam für die Beziehung zwischen beiden, es ist auch für das eigene Wohlbefinden heilsam.
Ich kann wirklich sagen, dass ich noch nie neidisch war, nicht einmal als Kind. Wahrscheinlich fehlt da ein Gefühlsspektrum, denn Neid ist ist meiner Familie tatsächlich sehr verbreitet, ebenso wie Gier. Dabei bin ich überhaupt kein Heiliger und kann mich über jeden im Straßenverkehr aufregen …
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Neid kenne ich auch nicht, ein paar andere unschöne Gefühle aber durchaus auch… Ich buche es unter „Menschsein“ ab und versuche, dran zu arbeiten… 😉
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