Ich sei zu weichgespült in meinen Gedanken. Hörte ich heute. Ja, das mag sein in einer Welt voller Fisherman’s-Kerle. Ich kaufte mir kürzlich Fisherman’s… sie waren mir nicht zu stark, eher auch etwas weich, nur: sie schmeckten mir nicht. Ich mag lieber so die lieblichen Fruchbonbons, die dem Rachen schmeicheln, etwas Süsse ins Leben bringen, in mir ein Gefühl von Wohlbefinden erwecken.
Ja, ich lebte auch mal in der Welt der rein rationalen Gedanken. Ich setzte mehr Fussnoten unter den Text als ich Text über den Fussnoten hatte. Alles musste akkurat sein, alles musste passen und abgestützt sein. Mich ja nicht angreifbar machen. Mich ja nicht aussetzen. Um Gottes Willen nicht den Anschein machen, als ob ich allein stünde mit meinen Gedanken.
Aber he: Ich denke, wie ich denke, und ich bin genau so. Und wem das nicht passt, der darf mir das sagen. Und er darf dann auch gehen. Und wenn er dann doch bleibt, finde ich das schön, denn was wäre die Welt, wenn wir alle gleich dächten? Sie wäre nur grau und ein Einheitssumpf. Unterschiedliches Denken und andere Sichtweisen machen das Leben bunt. Nur: Man muss sie zulassen. Gegenseitig. Dann ist etwas nicht einfach nur weichgespült, sondern schlicht anders, als selber gedacht. Und vice versum passt auch ein Fisherman’s in meinen Cassisbonbon-Genuss.
Konstruktive Kritik bringt einem weiter. Das was du zu hören bekamst war aber undiferenziert und sicher sehr individuell. Da kannst du locker drübersthen.
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Ich mag Kritik – wenn sie mir was aufzeigt. Aber so pauschale Urteile, die finde ich etwas zu seicht… ich kann nichts damit anfangen. Das ist schade.
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Da hast du völlig recht, ich mag was du schreibst.
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