Mal wieder ein Blog zum mitmachen. Ich schaute gerade einen Film, der zwar in Deutschland produziert, aber stark an einen amerikanischen Film mit Jack Nicholson und Morgan Freeman angelehnt ist. Nun geht es hier aber nicht mal um die Filme, sondern um die einfache Frage:
Wenn das heute dein letzter Tag wäre, was würdest du tun?
Ich reiche die Frage weiter an meine Leser: Was würdet ihr tun?
hm … was würde ich machen? Vemrutlich: Selbstmord? (bzw. „Freitod“, was ich als Bezeichnung vorziehe) 😉
PS: Ok, nicht wirklich ein Thema zum Scherzen … Ich denke, es klingt zwar wie ein alberner Spruch fürs „Pösie-Album“, aber „Leben jeden Tag so, als wenn es der letzte wäre!“ hat für mich Sinn, wenn ich jeden Tag die Dinge tue, die ich für wichtig und richtig halte. So, dass ich mir jederzeit, wenn ich zufällig plötzlich „abtreten“ müsste, sagen kann: „Du hast zwar noch sooo viel vor gehabt [aber ich müsste wirklich unsterblich sein, um das alles zu schaffen 😉 ], aber bis jetzt das getan, was du konntest, was du für richtig gehalten hast, und hoffentlich hast du damit irgendwie dazu beigetragen, dass die Welt ein bisschen besser wurde – also: dass keiner deiner Mitmenschen aufatmet („Endlich isser weg!“), sondern sogar einige sagen: ‚Schade, dass er nicht mehr da ist.‘ … zumindest: dass du niemandem zur Last gefallen bist.“ – So ungefähr. – Also: Mache das, was JETZT wichtig ist, nicht unbedingt das, was du auf jeden Fall irgendwie gern noch mal irgendwann machen möchtest: in der Karibik tauchen, den Mount Everest besteigen, whatever… Klar, wenn dir das unverzichtbar erscheint, mach‘ es. Aber ich denke, das Naheliegende und für wichtig, machbar und sinnvoll Erachtete tun, das wäre das, was ich mir für den letzten Tag – und also für jeden – vornehme.
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Eine eigentlich sehr absurde und für mich fast ärgerliche Frage.
Wenn ich schwerkrank wäre und noch irgendwie bei Kräften, würde ich Liebe stiften.
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Ich verstehe deinen Ärger. Ich habe schon vor deinem Kommentar – und danach auch nochmals – überlegt, ob ich den Beitrag löschen soll. Ich bin aber immer wieder zum Schluss gekommen, ihn belassen zu wollen. Warum? Ich denke, das Nachdenken darüber, was man tun möchte, wenn man weiss, dass das Leben absehbar ist, zeigt einem auch, was einem im Leben wichtig ist, wo die eigentlich tiefen Prioritäten liegen. Und ganz oft liegen die wo anders als an den Stellen, die im Alltag die grösste Aufmerksamkeit bekommen. Manchmal ist die alltägliche Aufmerksamkeiten aus äusseren Sachzwängen geleitet, aber oft steuern wir die auch selber. Vielleicht könnte die Frage auch zum Nachdenken anregen, wieso dem so ist.
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Ok, es gibt ja so etwas wie „gemein verbindliche“ Antworten:
Unlängst veröffentlichte ja eine gewisse Bronnie Ware die 5 Dinge, die Sterbende immer wieder am meisten in ihrem Leben rückblickend bedauern. Das sind Hinweise, denen man nachgehen kann..
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Nun die Frage wenn es heute mein letzter Tag wäre, war im Detail noch nicht dabei, aber so ähnliche hab ich mir schon oft gestellt – auch aus beruflichen Gründen.
Die Katastrophenfrage, wie würde mein Leben weitergehen, wenn ich vom Hals abwärts gelähmt wäre. Und ich fand für mich Ergebnisse, die mein Leben sehr wohl weiterhin sehr interessant und sehr lebenswert machen würden.
Die Frage empfehle ich übrigens jedem Menschen.
Zurück zu Frage letzter Tag:
Ich würde mir und meiner Freundin ein genussvolles Frühstück bereiten, nachdem ich mein Kungfu/Taichi gemacht habe. Wir würden wohl über die Reise zum Dao sprechen oder die schönsten Momente unseres Lebens Revue passieren lassen.
Wir würden einen schönen Spaziergang/Wanderung danach machen zu einem Ort (in meinem Wald hinterm Haus), wo auch meine restliche Familie warten würde. Dieser Ort wäre der Ort des Gedenkens. Gedenken an meine Person und die Momente, die ich gemeinsam mit Anderen begleiten dürfte. Es soll ein Ort der Freude und der Besinnung sein, ähnlich wie ein Grabmal aber ohne Grab. Eben nur der Geist meines Selbst, das was die Menschen meinen das von mir noch auf dieser Welt verweilt und erwähnenswert ist.
Ich würde wohl den ganzen Tag mit meiner Familie und engen Personen verbringen wollen, am bestem am Berg oben am Gipfel und die ferne Sicht mit ihnen genießen.
Bester Tee dürfte natürlich nicht fehlen, würde von mir mit Freud zubereitet werden. Auch auch von mir geliebte Musik würde am Berg harmonisch hallen. Vielleicht würde ich noch für mich interessante Stellen aus dem Dao De Jing vorlesen…
Nachdem sich dann irgendwann mein Tag dem Ende zuneigen würde, würde ich noch ein Abschiedsfoto für Alle machen, als Gedenken an den letzten Moment.
Dann käme wohl der Abschied von Allen. Ich würde mich bedanken für die Zeit, die ich mit ihnen verbringen durfte und was sie mich alle gelehrt haben. Jedem würde ich das Beste wünschen, einen Kuss geben und würde dann langsam, alleine Richtung Gipfel wandern. Alle würde mir nachblicken und gleichzeitig in den Sonnenuntergang sehn.
Sie sollten ein harmonischen Bild von mir im Kopf haben wenn ich gehe und sie sollten gemeinsam zurück bleiben, damit sie spüren, das ich in ihnen allen weiterlebe.
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Es kommt drauf an. Bin ich krank, werde ich nicht mehr sehr bewegungsfähig sein, eher fremdbestimmt. Steht der Weltuntergang bevor, würde ich das in der Familie feiern.
Der letzte Tag … gut dass wir heute nicht wissen, wann es ist. Ein guter Deuscher hätte alles geplant: Seine Beerdigung, den Nachlass… und wehe, das läuft nicht nach Plan, dann steht er aus dem Sarg auf!!! 😚😚
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