Nach einer Idee von Sebastian Fitzek
«Wenn dein Leben eine einzige Show ist, dann lassen wir die Show doch einfach in die nächste Runde gehen. Nur dass du dieses Mal nicht der Regisseur bist, sondern das Versuchskaninchen.»
Man stelle sich vor, man ist vom Leben verwöhnt. In ein reiches Elternhaus hineingeboren, die nötige Intelligenz zur erfolgreichen Schulkarriere hat man dabei mitbekommen und zusätzlich noch eine herausragende Fähigkeit, die einen von den anderen abhebt. Im Falle von Matthias Hegel ist das sein absolutes Gehör. Der Phonetiker ist durch diverse Fälle der Vergangenheit zu einem kleinen Star geworden, was natürlich Neider auf den Plan ruft – allen voran Veith Vries, ehemaliger Freund und nun erbitterter Feind Hegels, der langsam vom Genie in den Wahnsinn abgleitete. Jahrelang hegte er einen Hass gegen Hegel, doch als bei ihm Krebs diagnostiziert und sein Leben nur noch kurz dauern wird, hat er nichts mehr zu verlieren und ersinnt ein perfides Spiel, um an Hegel Rache zu üben. Der Weg zum Finale ist mit Leichen gepflastert, es gibt nur einen, der Vries gewachsen ist: Hegel.
Es steht viel auf dem Spiel, denn Vries’ Ziel ist einerseits eine grausame Rache an Hegel und andererseits ein monströses Verbrechen, das ihn über den Tod hinaus berühmt machen soll.
„Es wird dich zeichnen! Ganz egal wie lange du nach meinem grossen Finale noch zum Leben verflucht bist, du wirst nie wieder in den Spiegel sehen können, ohne an mich zu denken.“
Es soll nicht einfach der Tod sein, den er über Hegel bringen wird, denn der Tod ist für den Betreffenden keine Strafe, er kriegt ihn nicht mit. Leiden würden nur die anderen. Doch Hegel soll leiden.
«Ein Spiel macht nur dann Spass, wenn dein Gegner eine faire Chance hat, dich zu besiegen.»
Hat Hegel eine Chance? Wird er sie erkennen und nutzen können? Das ist die grosse Frage und sie lässt den Leser die Seiten atemlos umblättern, bis er es weiss.
Dieses ist der fünfte Fall für den Phonetiker Matthias Hegel. Das Buch lässt sich gut lesen und verstehen, wenn man die ersten Bände nicht gelesen hat, allerdings wird man sie nachher nicht mehr lesen – und verpasst dabei wohl gute Lektüre. Dieser Band enthält so viele Verweise auf die früheren Geschehnisse, dass wohl die Spannung des Lesens wegfiele. Also: Wer sich für die Reihe an sich interessiert und sie gerne als Ganzes lesen möchte, der sollte unbedingt bei Band eins anfangen.
