«In den Zwischenräumen finden die interessantesten Gespräche statt.» James Bridle
So lange wir in Gegensätzen denken, wird es nie ein Miteinander geben. So lange wir Fronten bauen, gibt es keine Beziehungen. So lange jeder denkt, seine Meinung sei dir richtige, seine Sicht entspräche der einzig möglichen Wahrheit, werden wir nie ein umfassendes Bild erhalten, denn dazu bedürfte es einer Öffnung hin zum anderen.
Wir müssen die Demut wiederentdecken, mit der wir sehen, dass wir alle verwundbare Wesen sind, welche weit davon entfernt sind, über allem zu stehen. Wir müssen aufhören, die Macht an uns reissen zu wollen, auch die Deutungsmacht ist kein Privatbesitz. Im Wissen, dass wir alle Organismen in einem grösseren Organismus sind, die alle miteinander in Beziehung stehen und dabei jeder den anderen auch stückweise in sich trägt, weil die Grenzen diffus sind, zeigt sich, dass unsere krampfhafte Suche nach Abgrenzung und Ausstossung zu nichts Gutem führen kann, weil sie uns von der Welt, zu der wir gehören und ohne die wir selbst nicht leben können, trennt.
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Vom Verfasser des Zitats oben, James Bridle, ist ein spannendes Buch erschienen, das ich nur empfehlen kann:
James Bridle: Die unfassbare Vielfalt des Seins.
James Bridle löst darin die Grenzen zwischen Natur und Technik auf und zeigt auf, wie wir alles zusammen denken können und müssen.
