Gabriele von Arnim: Der Trost der Schönheit

«Die besonnene Erkenntnis des Alters liegt ja im Genuss und im Trost des kleinen oder bitte auch schrägen Erlebens. Es geht weniger um Ekstase als um die vielstimmige Tiefe der Ruhe, um das Erkennen, das Wahrnehmen von Schönem.»

Wovon handelt dieses Buch? Vom Sehen und vom Fühlen, von der Milde des Alters, von der Gelassenheit, die sich einstellt und doch immer wieder mit Affekten durchbrochen wird. Vom Sich-Einrichten im Leben und seinen Umständen, vom Geniessen der kleinen Dinge, vom Sich-Freuen an den Blumen am Wegesrand, den Wolken am Himmel, dem Buch auf dem Tisch und der Zeit, die bleibt. Und vom Atmen. Und Fühlen. Vom Allem. Und nichts.

Es ist ein Buch der kleinen Sätze, die ab und zu eine Wirkung hinterlassen, ein Buch der kleinen Gefühle, die ganz gross sein können. Es ist ein Buch mit Rückblicken und Einblicken, ein Buch des Sich-Einlassens und dazu Aufrufens. Es ist ein Buch der kurzen Momente, die nachhallen, ein Buch aus dem Leben.

Es ist ein leises Buch, eines ohne grosse Erkenntnisse oder Botschaften. Es ist das leise Plätschern eines kleinen Bachs, das doch mitunter eine schöne Wirkung hat.

Es ist ein Buch, das mich zurücklässt und ich weiss nicht wie. Ein Buch, aus dem man viel für sich ziehen kann aber auch nichts. Vielleicht trägt man auch etwas rein und kommt so damit in einen Dialog? Wer es liest oder gelesen hat: Wie ist es euch damit ergangen?

Habt einen schönen Tag!