Ausser mir

Manchmal steh‘ ich neben mir
und schaue mir beim Leben zu.

Ich seh’ mich sitzen, gehen, steh’n,
und denke oft, ich kenn’ mich kaum,
so fremd wirkt die, die neben mir
grad tut, was sie halt tut.

Ich frage mich, bin ich so nur,
tun andere das auch?
Es mutet seltsam komisch an,
so neben mir zu steh’n.

©Sandra von Siebenthal, Juni 2021

3 Kommentare zu „Ausser mir

    1. Danke für den Begriff, den ich zwar schon mal gehört, aber nicht präsent hatte. Allerdings ist das Gedicht wohl eher harmloser gedacht, mehr im Sinne eines inneren Beobachters, wie man ihn auch aus dem Buddhismus oder dem Yoga kennt.

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  1. Sandra: „bin ich so nur, tun andere das auch?“

    Bei was du dich beobachtet hast, verrätst du uns
    ja nicht, aber ob andere das auch tun, ist doch
    wurscht, solange du damit im Einklang bist.

    Das Beobachten selbst…
    ist eine Frage der Reife.

    Man spricht hier von
    bewußter Wahrnehmung.

    Gratulation. 🌷

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