Ich fände gerne eine Flaschenpost. Sie sollte bei mir ankommen, wenn ich Trübsal blase, mir den Tag versüssen. Ich stelle mir vor, wie jemand am Tisch sass und den Brief schrieb, den ich nun lese. Ich würde all die Worte lesen, als ob sie für mich geschrieben worden wären.
Nach dem Lesen liefe ich aus dem Haus, holte eine Sonnenblume und würde sie in die Flasche stellen. Und so hätte mir jemand geholfen, die Sonne ins Haus zu holen, wenn ich es selber nicht mehr kann.
Wäre das nicht schön, wenn bei jedem, der Trübsal bläst, eine Flaschenpost angeschwommen käme?
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Ein Drabble für das Etüdensommerpausenintermezzo – Originalpost HIER
Die Aufgabe: Drabble: Bringt diese 3 Wörter in 100 Wörtern (gezählt ohne Überschrift) unter. 100 Wörter, keins mehr, keins weniger. Flaschenpost, Trübsal, Sonnenblume.
Ich blase keine Trübsal, aber wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich – Sonnenblumen! Zählt das auch?
Gefällt mir gut, dein Konjunktiv-Drabble. Ich glaube, ich muss mal kurz aus dem Haus und mich in die Sonne stellen, damit ich wieder im Indikativ bin.
Liebe Grüße
Christiane
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Ja, das wäre schön, und manchmal kommt die Flaschenpost in Form einer Person, eines Liedes, einer lieben Bemerkung….
Herzlich. Priska
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Da sagst du was Wahres. Es sind die schönen Dinge im Alltag, die unsere Flaschenpost sind.
Liebe Grüsse
Sandra
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Oh ja! Da hast du eine schöne Situation eingefangen!
Und dein kleiner Text motiviert mich, weiter Flaschenpost zu schreiben. 🙂
Wer noch keine gefunden hat, darf bis dahin diesen hier hinterherträumen: https://flaschenposten.wordpress.com/2014/12/12/luck-locke-und-die-philosophie-der-flaschenpost/
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