Kritik zur Serie: House of Cards

house-of-cardsFrank Underwood will hoch hinaus. Der Kongressabgeordnete der Demokraten sieht sich zu Höherem berufen und scheut kein Mittel, dieses zu erreichen. Vollends entfacht ist sein Ehrgeiz, als ihm ein eigentlich versprochener Posten als Aussenminister vorenthalten wird. Underwood will Rache und er geht dafür über Leichen. Nicht nur sprichwörtlich.

Mit im Boot des machthungrigen Politikers ist seine Frau Claire. Bildschön und intelligent hilft sie Frank Underwood, dessen Intrigen und unsauberen Machenschaften hin zu mehr Ruhm und Status durchzubringen. Als Claire ihre Rolle als Frau an Franks Seite nicht mehr genug ist, sie eigene Ziele erreichen will, unterstützt Frank sie zuerst, stellt sie aber immer wieder auf die zweite Position, wenn ihr Tun seinem im Weg steht. Erste Risse entstehen, die sich langsam ausweiten. Claire wird zusehends kritischer, hinterfragt ihn, sich selber, ihr gemeinsames Tun. Schlussendlich schwenkt sie aber immer wieder um. Wie weit werden die beiden es bringen? Und: Sind es wirklich die beiden gemeinsam oder würde Frank notfalls auch Claire opfern, wenn es um seine Karriere geht?

HoCHouse of Cards beleuchtet das Politspiel Amerikas, zeigt die Intrigen, die Abmachungen, die Schiebereien. Es ist eine Serie, die ein realistisches Bild von Machthunger und Opportunismus zeigt. Der Zuschauer wird durch Frank Underwood immer wieder direkt angesprochen und so über seine Pläne, Gedanken und Absichten aufgeklärt. Bissiger Humor, Tempo und Ironie runden das Ganze ab.

Kevin Spacey ist brillant in seiner Rolle als Frank Underwood. Er verkörpert glaubhaft eine Mischung aus diabolischem Machtmenschen und charismatischem Diplomaten, ab und an glaubt man gar, sensible Züge am sonst so harten Kämpfer zu entdecken. Robin Wright steht ihm in nichts nach, überzeugend spielt sie die Rolle der loyalen, intelligenten und gewinnenden Frau an der Seite von Kevin Spacey. Ein Highlight am Fernsehbildschirm!

Fazit
Witz, Spannung, Intrigen, Macht und der Gang über Leichen. Der ganze amerikanische Politzirkus in eine herausragende Serie verpackt. Brillante Schauspieler, ein stimmiges Drehbuch und eine gute Mischung aus Sexappeal und Crime machen aus der Serie ein Highlight am Fernsehbildschirm. Unbedingt schauen!

Informationen:

Deutscher Titel House of Cards
Originaltitel House of Cards
Prouktionsjahr 2013
Produktionsunternehmen Media Rights Capital,
Trigger Street Productions
Erstausstrahlung 1. Februar 2013 auf Netflix
Umfang 3+ Staffeln (39 Episoden)
Besetzung:
Frank Underwood Kevin Spacey
Claire Underwood Robin Wright
Zoe Barnes Kate Mara
Peter Russo Corey Stoll
Doug Stamper Michael Kelly
Linda Vasquez Sakina Jaffrey
Christina Gallagher Kristen Connolly

Trailer: hier

3 Kommentare zu „Kritik zur Serie: House of Cards

  1. Ich habe schon viel von der Serie gehört und habe bis jetzt einfach noch nicht de Zeit dazu gefunden sie anzufangen. Aber deine Kritik hört sich wirklich sehr überzeugend an, sodass die Vorfreunde gestiegen ist…

    Gefällt 2 Personen

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