Aus dem Atelier: Selbstfindung

„Ich bin die Summe meiner Teile – und ein bisschen mehr.“

Auf diese Selbstbeschreibung bin ich gekommen, nachdem ich mich immer wieder gesucht, neu gefunden und doch wieder weitergesucht hatte. Ich versuchte mich, auf einen Teil festzunageln, mich zu fokussieren, um immer wieder zu merken, dass dieses Ausschliessen vonTeilen diese umso lauter machte, bis sie überhand nahmen und meinen Fokuspunkt verdrängten.

Ich bin mit dem Spruch aufgewachsen, dass ich nicht alles haben kann. Ich bin überzeugt, dass das stimmt. Und doch frage ich mich: Was heisst das eigentlich? Würde ich wirklich „alles“ haben wollen? Wohl kaum. Soll es dann heissen, dass ich nicht alles haben kann, was ich haben will? Auch das stimmt wohl. Aber: Müsste ich es nicht zumindest versuchen? Ich meine, wie soll ich sonst wissen, ob es nicht doch gehen würde? Vielleicht scheitere ich an dem Versuch, vielleicht merke ich dabei, dass ich es doch nicht will. Vielleicht erreiche ich ihn und freue mich daran. Und alles ist gut und alles darf sein.

Ich denke, dass dies die grösste Gelassenheit ins Leben bringt: Alles zuzulassen, alles zu versuchen, im Wissen, dass nie alles gelingen kann. Das Tun selbst ist es, das das Leben ausmacht.

Habt einen schönen Tag! 💕


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5 Kommentare zu „Aus dem Atelier: Selbstfindung

  1. Guten Morgen ❣️Was macht Das Leben aus. Ich weiss Sie meinen nicht das Tun allein. Sein. Sinneswahrnehmung. Miteinander sein, wortlos vielleicht sogar noch mehr. Fühlen. Denken (oder ist Denken gleichzeitig Tun?, fragt Buddha)Da dieses Hündchen mit dem Text kam, ….Danke für die Morgenandacht.HerzlichElvira

    Von unterweex gesendet

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    1. Guten Morgen
      Danke für die Gedanken. Denken ist in meinen Augen ein Tun, ja, beim Fühlen ist es weniger vordergründig, doch auch da denke ich, dass das Denken das Fühlen mitbeeinflusst. Alles kommt aus dem Sein, ist sein Ausdruck. Ein weites Feld…

      Herzliche Grüsse zurück
      Sandra

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