Der Mensch ist Mensch dadurch, dass er sein Verhalten hinterfragen kann, dass er quasi in zweiter Instanz denken kann und so das primäre Denken und Handeln zum Gegenstand des eigenen Denkens macht. Diese Selbstreflexion macht den Menschen aus und hebt ihn vom Tier ab.
Nun stellt sich natürlich die Frage: Indem er sich hinterfragt, sollte er auf das Gute stossen. Sollte sehen, ob das, wie er handelt, dem entspricht, wie er sein will. Wäre dies nicht der Fall, könnte er mittels seines Willens das Handeln dahin steuern, so zu handeln, wie er es für seinen Wunsch des Seins als angebracht erachtete.
Ist der Wille so stark? In jeder Sekunde unseres Seins? Kann mein Wille wirklich frei über mein Handeln bestimmen und ist dieses nicht auch anderen Einflüssen unterworfen? Solchen von innen wie von aussen? Was prägt das Ich? Was prägt mein Sein? Mein Handeln? Mein blosser Wille? Ist er Teil einer Kette von Faktoren? Wie sehen die aus? Kultur, Familie, Erlebnisse, Erfahrungen, Erkenntnisse? Ist mein Wille frei von all diesen oder beeinflussen sie nicht nur mich, sondern auch den Willen? Wäre er frei, stünde er gleichberechtigt neben den restlichen Einflüssen. Wäre er beeinträchtigt, würde seine Kraft mit der steigenden Masse von Einflüssen an Kraft einbüssen.
Was ist der Mensch? Was macht ihn aus? Wie frei ist er in der Bestimmung seines Seins? Seines Handelns?
Work on Progress…
Hoffe, Du hast meinen Artikel zum “freien“ Willen gelesen. Das ist auf jeden Fall eine Diskussion wert.
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Nein, habe ich nicht, werde ich aber gleich nachholen. Danke für den Hinweis.
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