Michel Friedman: Fremd

Ein Buch, das für sich selbst spricht.

«Ich bin so viele.
Nicht nur ein Ich.
Ich bin auch nicht Wir.
Das Wir kostet zu viel.
Kostet zu viel Ich.
Das Wir saugt das Ich auf.»

Ein stilles Buch. Ein tiefes Buch. Ein Buch, das uns alle was angeht. Ein Buch, das betrifft – emotional und als Anstoss, nachzudenken, zu hinterfragen, auch sich. Ein Buch, das auffordert, hinzuschauen, mitzufühlen, Mensch zu sein – zu werden oft auch.

«Ihr seid
nichts
Niemand.»

Ein Buch, das auf Vorurteile, Abwertungen, Unmenschlichkeit hinweist.

«Ankommen,
irgendwo,
irgendwann,
zu Hause sein.
Heimat haben.»

Ein Buch, das gelesen werden sollte. Langsam, nie schnell. Mit Pausen. Zum Atmen. Zum Denken. Zum Fühlen.

«Lebenslang
ein Fremder.
In diese Welt geworfen,
als Fremder.»

Danke für dieses Buch!

«Jeder Mensch ist ein einzigartiges Ich.
Wer ist dieser Andere?»