Das eigene Leben ausdenken

„Wer sich alles vorstellen kann, kann das Unmögliche schaffen.“ (Alan Turig)

Wenn du an dich denkst, was denkst du dann? Dass du gut bist? Schön? Wundervoll? Dass du schaffen wirst, was du dir vornimmst? Dass du deines Glückes Schmied bist? Du dir – frei nach Pipi Langstrumpf – die Welt machst, wie sie dir gefällt? Oder bist du doch eher der Selbstkritische Typ, der hier ein Kilo zuviel und dort eine Hirnzelle zu wenig bemängelt, überall Gefahren sieht und lieber mal tief stapelt, da der Fall bekanntlich bei Hochmut tief ist?

Nur: Was soll werden, wenn nicht mal du an dich glaubst? Wer soll es dann tun? Und wie abhängig wärst du von all den Stimmen. Was, wenn sie ausblieben? Und mal ehrlich: Kannst du ihnen glauben? Denkst du nicht viel mehr, dass sie nicht wissen, wovon sie reden, dich nur nicht gut genug kennen, dir schlicht zu viel zutrauen?

Eigentlich schade, denn damit stehst du dir selber im Weg. Statt Sklave deiner eigenen Abwertungen und der Bestätigung anderer zu sein, mal dir aus, was du haben willst. In allen Farben. Und fühle dich, als ob es so wäre. Wie fühlt es sich an? Wie sieht es aus? Wie riecht es? Hörst du was? Aktiviere in deiner Vorstellung alle Sinne. Und freue dich an dem, was du siehst. Wer weiss schon, was alles möglich ist, so lange er es nicht probiert?

2 Kommentare zu „Das eigene Leben ausdenken

  1. Es vor ein paar Tagen lief im Fernsehen der wirklich tolle Film „The Imitation Game“, der die Entschlüsselung des Enigma-Codes der Deutschen Wehrmacht und vor allem seinen persönlichen Weg und Leidensweg schilderte.

    https://www.spiegel.de/kultur/kino/the-imitation-game-mit-benedict-cumberbatch-perfekte-oscar-ware-a-1013296.html

    Ja, und er hatte damals – zumindest in Bezug auf den Geheimcode alles geschafft, weil er das scheinbar Unmögliche konzipiert hat und in Verbindung mit dem Banalen (immer gleiche Übertragungs“rituale“) die Lösung fand.

    Gefällt 1 Person

  2. „Wer sich alles vorstellen kann, kann das Unmögliche schaffen.“ – Alan Turig

    Ist das wahr?

    Gibt es wirklich jemanden, der „sich alles vorstellen kann“? Ich selber kann mir schon sehr viel vorstellen. (Z.B. eine echte (!) Bürgerbeteiligung) Womöglich ist da sogar noch Luft nach oben. But there are limits.

    Ich kann mir nicht mehr vorstellen, als ich mir jemals vorstellen kann. Und: Ich brauche mir auch nichts vorzustellen, was ich mir nicht vorstellen muß/soll/kann.

    Anders gesagt: Ich kann mir so viel vorstellen, wie ich jemals kann.
    Mehr geht nicht. Und mehr ist nicht nötig. Da kann ich entspannen.

    Mein Vorstellungsvermögen ist
    für mein Leben genau passend.

    .

    Kann jemand „das Unmögliche schaffen“?

    Wohl nicht. Ja, vermutlich können wir morgen mehr schaffen, als wir uns heute vorstellen können. Aber wir können immer nur das uns Menschen mögliche schaffen – im Guten wie im Schlechten. Mehr nicht. Wir sind in dieser Inkarnation (von ein paar Astral-Reisen abgesehen) an diesen Körper und seinen kleinen Verstand gebunden.

    Egal, was wir jemals zu sehen vermögen: Die Aussicht ist überschaubar.

    Ja, es ist in vielerlei Beziehung sehr viel mehr möglich als wir uns bis heute vorstellen können – weil wir unser Potenzial nicht kennen. Aber einerlei, was wir als Individuum oder als Menschheit jemals fabrizieren werden, es ist niemals mehr möglich… als uns (letztlich) möglich ist.

    Frohes Schaffen!
    Nirmalo

    Like

Hinterlasse einen Kommentar