Es zieht der Schwan
in stillen Kreisen
auf dem See
den Lebensweg.
Gar edel bahnt er
seine Reise
stolz erhebt er
seinen Hals.
Der Schönheit Ausdruck
edel, weise
strahlt aus Federn,
Haltung, Pracht.
Doch dann am Land
bleibt bloss ein Watscheln,
unbeholfen
und nicht rund.
Drum: scheint dein Weg
mal harzig, schwierig,
schau genau,
wo du grad bist.
Ein jedes Wesen
braucht sein Umfeld,
denn daneben
läuft es schlecht.
©Sandra Matteotti
Schön gesagt. Nicht jeder Weg entspricht unseren Füßen.👍🏼
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Danke dir!
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Wenn sie uns aus unserer Umgebung herausbringen, wissen wir nicht, wie man bequem leben kann. Deine Verse erfrischen den sonnigen Tag und lassen uns diesen Geschmack im Mund, um etwas Schönes zu lesen.
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Von Herzen danke!
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Ja, wir verlieren auch die Gelassenheit des Schwanes im Wasser, die Erhabenheit, die Souvereinität, wenn wir in einer ungeeigneten Umgebung sind. Aber irgendwie fühlt sich der Schwan auf dem Lande auch wohl. Vielleicht weil es ihm erlaubt, dem ewigen Fliessen Einhalt zu gebieten? Das Schöne beim Schwan ist, dass er jederzeit wählen kann, wo er sein möchte. Danke für die liebenswürdige lyrische Anregung.
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Ab und an sind fremde Umgebungen wohltuend, weil sie uns Neues entdecken lassen. Sie sind es wohl dann umsomehr, wenn wir wissen, dass wir zurück können.
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