Es war einmal ein kleines Kind,
das fragte viel, wie Kinder sind.
Wieso ist die Banane krumm?
Wer ist gescheit und wer schlicht dumm?
Wo kommt die Liebe her, wo geht sie hin?
Will ich da sein, wo ich jetzt bin?
Haben Tiere auch Gefühle,
gibt’s in Jerusalem genügend Stühle?
Was sehe ich, was du nicht siehst,
Wer ist nun schön und wer das Biest?
Wer muss gehorchen, wer hat Macht?
Was ist ein Krieg, was nur ne Schlacht?
Wieso sind Früchte so gesund,
was macht den Mond oft kugelrund?
Wie melkt man eigentlich die Mäuse
und wie kriegt man schlussendlich Läuse?
Was macht im Sommer Blumen bunt,
und wer bestimmt die letzte Stund’?
In welchem Alter ist man wirklich alt
und wie viel Grad sind bitterkalt?
So fragt das Kind ganz munter weiter,
von bewölkt bis richtig heiter.
Man sitzt so da und staunt gar gross,
woher nimmt es die Fragen bloss?
Es sind die Fragen schlichtes Streben,
zu verstehen, ganz zu leben,
mit jeder Blume, allem Schönen,
der Lebensfreude neu zu frönen.
Drum seid euch sicher, eins ist klar:
Was richtig ist, und was ist wahr,
das findet nur, wer Fragen stellt,
weil sich dann die Welt erhellt.
Bewahre drum das Staunen dir:
Sind zwei mal zwei auch wirklich vier?
Denn was wir glauben oder sehen,
eines bleibt: Wunder geschehen!
@Sandra Matteotti
Klasse, ich verneige mich.
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Danke
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Wuuuuuunderschön, beobachtet und in Worte gefasst
👍👍👍
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Ich danke dir!
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Ringelnatz und Busch hätte dein Gedicht sehr gut gefallen, so wie mir!
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Ich danke dir, lieber Arno. Das ehrt mich natürlich.
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wunder bar
und wirklich schön
wie diese worte war
hier wie dort nun
haften da
Danke
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