bist mir so nah
aber auch fern
bist immer da
und wieder nicht
fühl dich ganz tief
und tauche rein
tauch ich dann auf
suche ich dich
draussen ist leer
nur in mir drin
sind wir zu zweit
für alle zeit
©Sandra Matteotti
Dr. Sandra von Siebenthal, Philosophin
bist mir so nah
aber auch fern
bist immer da
und wieder nicht
fühl dich ganz tief
und tauche rein
tauch ich dann auf
suche ich dich
draussen ist leer
nur in mir drin
sind wir zu zweit
für alle zeit
©Sandra Matteotti
Ich glaube nicht, dass dies ein Liebesgedicht ist. Sprichst Du nicht vielmehr von Deinem Unterbewusstsein?
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Ich würde es auch nicht als Liebesgedicht bezeichnen. Unterbewusstsein aber auch nicht, zumal es ja da steht, in Worten, also in einer Form schon bewusst zu sein scheint.
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Es ist aber doch eine Ansprache und gleichzeitig irgendwie Zwiesprache, an/mit Deinem zweiten Ich?
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Würde ich es weiter erklären wollen, hätte ich einen Roman geschrieben. Ich denke, das ist doch das Schöne an Lyrik, dass immer auch viel offen ist an Interpretationsspielraum. Schon viele Gedichte hier drin wurden komplett anders interpretiert als meine Gedanken beim Schreiben waren. Aber als ich die Interpretationen las, fand ich sie spannend.
Ein Lyriker sagte mal, dass ein Gedicht, sobald es raus geht, dem Leser gehört. Mindestens genauso wie dem, der es geschrieben hat. Und wenn man hört, was andere drin sehen, kann man sich fragen, ob sie das sehen, weil es in ihnen ist oder ob es eine Seite in dir ist, die sie sehen.
Spannend, wie ich finde.
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