Es war einmal ein Drachenei,
doch mit dem Ei war’s schnell vorbei,
mit einem Rums und einem Knall,
zerbrach die Hülle, Feuerschwall
trat heraus und dann ein Drache.
Doch da war diese eine Sache
mit dem strengen Elternpaar,
das sich zwar freute, ist ja klar,
doch befand bei solch Geschehen,
sei das Feuer ein Vergehen.
Ein wenig Anstand und auch Sitte,
so die einstimmige Bitte,
wären wichtig, täten Not,
und keine Flamme in tiefrot.
Das Drachenkind zog eine Schnute,
ärgerlich war ihm zumute,
dass die zwei altbackenen Greise,
begrüssten es auf solche Weise.
Es ist denn auch bei kleinen Drachen
oft gar wenig Grund zu lachen,
wenn die Eltern schlicht nur motzen,
– so beginnen sie zu trotzen.
Diese Alten sollen niemals denken,
sie alleine könnten lenken,
denn auch Kinder wollen Macht,
woraus erfolgt, dass es mal kracht.
Doch ist der Streit dann erst verflogen,
und glätten sich die wilden Wogen,
herrscht auch wieder Sonnenschein,
so war es immer, denn so soll es sein.
©Sandra Matteotti
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Für die abc.etüden, Woche 26.18: 3 Worte, maximal 10 Sätze. Die Wortspende für die Textwoche 26.18 kommt von Frau Flumsel (wortgeflumselkritzelkram)
Sie lautet: Drachenei, altbacken, knallen
Der Ursprungspost: HIER
Den Bezug zum Kuckucksei verkneif ich mir mal. Ansonsten: ja, das ist wohl unser aller Lebensweg! Und mal ganz anders erklärt. Sehr schön.
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Och wie süüüüüüß. Und wie Werner schon gesagt hat: Bezüge zum Alltag sind nicht ganz von der Hand zu weisen. Nur dass die Vernunft sich oft nicht so plötzlich einstellt.
Liebe Grüße und danke
Christiane, die Drachen mag
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Liebe Grüsse zu dir 💕
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Ja, Drachen haben nichts zu lachen… 😉
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Einfach genial! 🙂
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Danke!
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👏👏👏👏👍😉😁
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