Sie hatten sich schon lange nichts mehr zu sagen.
Und was sie sich sagten, war alles andere als schön.
Oft dachte sie, es wäre Zeit, loszulassen, Zeit, weiterzugehen.
Sie wünschte sich eine Laterne, die den Weg leuchte, eine Laterne, die ihr Licht im Dunkel wäre.
Eine Laterne, die all das Grau wieder herbstfarbenbunt erstrahlen liesse.
Und doch war da nur Dunkel.
Und keiner sagte was.
Und wenn, hätte sie es lieber nicht gehört.
Und sie knipste das Licht aus, damit das Dunkel im Innern dem draussen entspricht.
Und vielleicht träumte sie von einer Welt in allen Farben, von einer Welt voller Licht, einer Welt voller schöner Worte oder aber gemeinsamen Schweigens, von einer Welt, wie sie ihr gefällt, einer Welt, die möglich wäre, liesse sie los und nähme die Laterne, zündete auf den Weg und ginge – aber dann wachte sie auf und blieb.
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Für die abc.etüden, Woche 43.17: 3 Worte, maximal 10 Sätze. Die Worte stammen in dieser Woche von mir und lauten: Laterne, herbstfarbenbunt, loslassen.
Der Ursprungspost: HIER
Bedrückend. Ich wünsche ihr, dass das noch nicht das Ende ihres Lebensliedes ist und sie eine Laterne und die Farben (wieder-) findet.
Liebe Grüße
Christiane
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Ja, das ist ihr wirklich zu wünschen. Vielleicht kann sie die Farben ja irgendwann aus der Nacht in den Tag holen.
Liebe Grüsse
Sandra
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Traurig schön 😘
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Ich danke dir!
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Notwendiges Durchgangsstadium…
Nahezu synchron – eben gelesen im Roten Buch von C.G. Jung:
„Wer die Finsternis in sich begriff, dem ist das Licht nahe.“
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Ja, erst muss man erkennen, was ist.
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Manchmal bleibt die Finsternis. Auch wenn man sie in sich begreift. Wenn man träumt, dass es aus ist, und erwacht, und es ist aus. Wenn man träumt, dass es weitergehen könnte, und erwacht, und es bleibt aus. Wenn man träumt, dass alles gut würde, und erwacht, und es ist unwiederbringlich vorbei, weil Leben nun einmal endlich sind. Dann muss man lernen, sich in der Finsternis zurechtzufinden und sie als gegeben anzunehmen, so lange der eigene Weg eben weitergeht.
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Melancholisch, passend zur Herbststimmung
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