Sie so – er so

~ Sandra von Siebenthal

Sabine beim Abendessen plötzlich: „Wir brauchen mehr Achtsamkeit in unserer Welt!“

Klaus: „Wie meinst du das nun?“

Sabine: „Du isst hier, was ich heute gekocht habe, und ich wette, du könntest nicht sagen, was da alles drin war. DU hast es schlicht nicht wahrgenommen.“

Klaus: „Was weiss ich, was du verwurschtelt hast, ich esse doch aber mit Appetit, also schmeckt es?! Aber jetzt wo du es sagst: Was ist das Rosa-Grüne hier?“

Sabine: „Siehst du, das meine ich. Du schmeckst nicht mal mehr, man muss dir sagen, was du isst. Ist doch klar: Broccoli mit Lebensmittelfarbe.“

Klaus: „Wieso tut man Lebensmittelfarbe an Broccoli?“

Sabine: „Das ist Kunst am Essen.“

Klaus: „Aha… Kunst liegt ja auch immer im Auge des Betrachters….“

Nachbemerkung: Klaus hat das Rosa-Grüne nun in den Haaren, der Teller liegt in Scherben am Boden neben Klaus.

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2017_38-17_3_dreiFür die abc.etüden, Woche 38.17: 3 Worte, maximal 10 Sätze. Die Worte stammen in dieser Woche von Herbert von HTR Knife http://htr-knife.de und lauten: Achtsamkeit, verwurschteln, rosa-grün.

Der Ursprungspost: HIER

 

Veröffentlicht von Sandra von Siebenthal

Eine Philosophin und Autorin notiert ihre Gedanken zum Leben als Mensch, der man ist, in einer Gesellschaft, wie sie ist. Sie fragt, in was für einer Gesellschaft wir leben wollen und wie wir diese schaffen können.

9 Kommentare zu „Sie so – er so“

      1. Nö, musst du nicht, zähl halt nur beim nächsten Mal genauer. Ich fühle mich nur ein bisschen in der (ungeliebten) Verpflichtung, an die Einhaltung der Spielregeln zu appellieren. Ist nicht böse gemeint.
        Liebe Grüße
        Christiane

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        1. Mir kam es bei vielen Etüden eben so vor, als wären das oft viel mehr als 10 Sätze, drum habe ich vermutlich nicht mehr so genau gezählt. Sorry dafür, ich gelobe Besserung.

          Liebe Grüsse
          Sandra

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          1. Sätze nach Doppelpunkt zählen als ein Satz. Sätze nach Gedankenstrichen (oder auch Kommas/Semikoli) zählen als ein Satz. Es gibt gefühlt unendliche viele Möglichekeiten, einen Satz gefühlt zu verlängern. Und dabei denke ich noch nicht mal an Thomas Mann. Wenn ich es bemerke, meckere ich es an, aber ich zähle nicht jedes Mal.
            Alles gut.
            Schönen Tag dir!
            Christiane

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          2. Thomas Mann hatte das in der Tat gut drauf, über ihn habe ich damals meine Masterarbeit geschrieben.

            Dir auch einen schönen Tag.

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