Freitagsfüller – Klappe, die Dritte

Die Woche ist förmlich gerast, wo sind all die Tage hin? Heute steht mein dritter Freitagsfüller an:

  1.  Oh Mist,   die Kaffeemaschine motzt schon wieder, der Tresterbehälter sei voll. Da er das vor kurzem schon tat, ist das wohl das deutliche Zeichen dafür, dass ich doch ziemlich viel Kaffee trinke. Ich habe unlängst mal gehört, man könne Kaffeesatz als Dünger benützen. Das habe ich dann einmal auch probiert, lief also mit dem vollen Behälter in den Garten und packte den Trester um meine neu gepflanzten Bäumchen. Ob die nur deswegen zu kommen scheinen (ich muss ja gestehen, dass ich absolut keinen grünen Daumen habe), weiss ich nicht. Ich habe es nach diesem einen Mal auch nicht nochmals probiert, auch der Kaffeesatz gerade eben landete im Eimer, schliesslich wollte ich meinen Kaffee haben und hier weiter schreiben – was ich offensichtlich getan habe, drum steht das alles hier. Und: Der Kaffee riecht so lecker vor mir.
  2. Wenn ich mal wieder mit mir innerlich hart ins Gericht gehe, dann sage ich mir: Kein Mensch ist ohne Fehler und jeder darf seine Schwächen haben. Klar kann man an einigen Dingen arbeiten, aber schlussendlich sind wir, wie wir sind – und das ist auch gut so. Was ich höchstens aufhören könnte, ist ständig mit mir zu schimpfen, denn dieser permanente innere Kritiker, welcher einem sagen will, was man mal wieder nicht gut gemacht hat, wo man sich hätte besser verhalten können oder was man alles noch hätte tun sollen, der bringt keinem was.
  3. Wollte ich nicht diese Woche so viel erledigen und tun, die Zeit nutzen und reisen und und und? Was habe ich schlussendlich getan? Ich habe es schlicht genossen, keine Termine zu haben, einfach meinen Rhythmus zu leben, die Dinge zu machen, wie sie mir zufallen. War sehr, sehr schön!
  4. Ich bin nicht gerne unterwegs. Ich nehme mir immer wieder vor, mehr zu reisen, um neue Eindrücke zu gewinnen, auch mal weg zu kommen – bleibe dann aber doch zu Hause. Erstens bin ich schlicht gerne hier, zweitens finde ich Reisen immer eher beschwerlich. Die ganze Warterei auf Bahnhöfen, das Geschleppe des Gepäcks, das Organisieren im Vorfeld, die Zeit im Zug, die ich doch selten nutzen kann, weil mich Zugfahren müde macht, aber nicht müde genug, um zu schlafen. Und so sitze ich dann halt selbst dann, wenn ich die Gelegenheit hätte (wie diese Woche) hier und geniesse meine Freiheiten. Ab und an melden sich innere Kritiker (siehe Punkt 2) und erzählen mir was (siehe Punkt 3).
  5. Die Modesünde des Sommers sind diese ultrakurzen Röcke und Hosen, die aussehen, als ob man vergessen hätte, einen Rock oder eine Hose anzuziehen.
  6. Ich hatte dieses Jahr noch erstaunlich wenige Mückenstiche, obwohl ich mal irgendwo gelesen hatte, es gäbe dieses Jahr viele Mücken. Ich beklage mich nicht 😉 Es gibt ja nichts Schlimmeres als in der Nacht plötzlich dieses SSSSSSSSSSSS zu hören. An Schlaf ist nicht mehr zu denken. Da sieht man mal, wie viel Macht auch kleine Wesen haben können. Da will noch einer sagen, der einzelne Mensch sei zu klein, etwas zu bewirken.
  7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf den leckeren Chardonnay zum Wochenstart, den ich soeben in den Kühlschrank gepackt habe, etwas Leckeres zu essen und einfach einen ruhigen Abend ins Wochenende hinein , morgen habe ich geplant, was ich immer am Samstag mache (ich bin ja so ein langweiliges Gewohnheitstierchen): waschen, einkaufen, lesen, hoffentlich den Garten geniessen, schreiben und Sonntag möchte ich einen guten Film schauen, mit dem Hund spazieren gehen, noch mehr lesen, das Kind wieder zu Hause begrüssen nach 10 Tagen Ferien und dann das Wochenende gemütlich ausklingen lassen!

Danke für die Inspiration an Barbara, die diese tolle Aktion gestartet hat. Ihr Ursprungspost: HIER

6 Kommentare zu „Freitagsfüller – Klappe, die Dritte

  1. Das ist ja schön, ein Freitagsfüller! 🙂
    Dann wünsche ich dir ein entspanntes Wochenende und man kann ja auch mit einem schönen Buch auf Reisen gehen..ohne stickigen Zug oder einem zu kleinen Zeitpuffer. Sondern gemütlich im Garten, in der guten Heimat.
    Und sei froh, von den Mücken verschohnt zu bleiben. Ich hatte eine richtige Infektion, weil es neuerdings soviele neue Mückenarten, aus anderen Ländern gibt..gegen die unser Immunsystem nicht ankommt.

    LG

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